Leica TL im Test: Die Kamera mit dem sexy Klang
Die Leica TL erinnert mit ihrem minimalistischen, aus einem Block gefrästen Gehäuse an eine Skulptur. Mit rund 1.700 Euro ist die Systemkamera tatsächlich auch sehr teuer, und für diesen Preis erwarten wir einiges - zu viel für die schicke Kamera.

Eines vorneweg: Mit einer Leica-Kamera fällt der Fotograf sofort auf. Der rote Punkt auf schwarzem Gehäuse ist aus mehreren Metern Entfernung erkennbar. Wir haben ihn nach einigen Begegnungen daher abgeklebt. Ansonsten ist die Leica TL, auch wegen ihres dezenten Auslösegeräuschs, sehr unauffällig zu benutzen. Auch der Autofokus verhält sich ruhig. Bei einem Gehäusepreis von 1.700 Euro sind die Erwartungen entsprechend hoch: Wie steht es mit der Bildqualität? Kommt ein Leica-Feeling auf, und wird die Kamera in der Hand des Fotografen zu seinem Werkzeug?
Die Leica TL ist eine Systemkamera mit APS-C-Sensor, die nach Angaben des Herstellers schneller als der Vorgänger T ist und mit 32 GByte mehr internen Speicher aufweist. Der Sensor erreicht eine Auflösung von 16,2 Megapixeln und arbeitet mit einer Lichtempfindlichkeit von bis zu ISO 12.500. Zudem ist der monolithische Aufbau mit der seidenmatten Lackierung, dem präzise gefertigten Metallgehäuse und den akkurat funktionierenden Bedienungselementen hübsch anzusehen, und es fühlt sich auch gut an. Überflüssige Ecken und Kanten gibt es nicht, das Design ist auf das Notwendige beschränkt. Ob so etwas der Bedienung zuträglich ist, wird sich noch zeigen.
Die Bedienung erfolgt wie bei Leicas Kompaktkamera Q fast ausschließlich über einen Touchscreen auf der Rückseite, der sich individualisieren lässt.
Wo sind nur die ganzen Knöpfe hin?
Auf der Oberseite befinden sich neben dem Auslöser, der gleichzeitig auch der Ein- und Ausschalter ist, lediglich die Videoaufnahmetaste und zwei Drehräder, mit denen in den Menüs gearbeitet oder Parameter schnell verstellt werden können. Welche das sind, hängt vom Betriebsmodus der Kamera ab und lässt sich auch verändern. So können beispielsweise Funktionen wie die Belichtungskorrektur oder die Blendenöffnung damit gesteuert werden, ebenso Parameter wie die Verschlusszeit oder die Lichtempfindlichkeit. Für die Umbelegung müssen Anwender das Menü mit dem Touchscreen bedienen.
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