Lego UCS Landspeeder 75341 aufgebaut: Star-Wars-Nostagie in 2.000 Legosteinen
Luke Skywalkers Landspeeder (75341) ist erneut ein gut gelungenes Lego-Modell. Allerdings stellt sich die Frage: warum ein Landspeeder?

Die Star-Wars-Lizenz ist mittlerweile sicher einer der größten Verkaufsgaranten für Lego. Das Franchise spricht nämlich nicht nur junge, sondern vor allem ältere Klemmbausteinfans an. Und die geben auch gern mehr Geld für neue Sets aus. Mit Erfolg: Es kommt nicht von ungefähr, dass Lego die Ultimate Collectors Series (UCS) stetig um neue große Star-Wars-Modelle erweitert.
- Lego UCS Landspeeder 75341 aufgebaut: Star-Wars-Nostagie in 2.000 Legosteinen
- Einfacher Bau, viele Sticker
- Lego Star Wars Luke Skywalkers Landspeeder 75341 - Verfügbarkeit und Fazit
Neben dem Sternzerstörer, dem AT-AT und dem Millenium Falcon gibt es nun auch Luke Skywalkers X-34 Landspeeder (Setnummer 75341) im Großformat. Dieser Repulsorlift-Flitzer ist in Episode IV: Eine neue Hoffnung eher kurz zu sehen, bis Luke ihn für 2.000 Credits verkauft. "Seitdem die XP-38 auf dem Markt ist, will keiner mehr diesen Flitzer!", sagt er widerwillig. Das können wir vom Lego-Set nicht sagen, welches für 200 Euro bei 1.890 Teilen doch relativ teuer ist. Zum Vergleich: Der DeLorean aus Zurück in die Zukunft kostet mit ähnlich vielen Teilen (1.872 Steine) 180 Euro.
Die Entscheidung, dass Lego den X-34 trotz kurzem Filmauftritt als Sammelmodell bringt, interessant. Andererseits ist es erfrischend, dass nicht der dritte X-Wing-Jäger oder Sternzerstörer kommt - die wird es früher oder später sowieso geben.
Figuren fehlen uns
Wir waren während des Baus zudem positiv überrascht, wie abwechslungsreich einzelne Schritte sind. Einige der Bautechniken sind recht unkonventionell und bereiten deshalb besonders Freude. Wir sehen allerdings Verbesserungspotenzial beim Modell selbst. Der Landspeeder sieht generell cool aus, scheint aber nicht ganz den Proportionen der Vorlage zu entsprechen.
So ist die Vorderseite etwas zu lang, während die Triebwerke ein wenig zu groß sind. Zudem ist die Rückpartie, auf der im Film C-3PO und R2-D2 Platz nehmen, zu groß. Dadurch wirkt das Modell etwas langgezogen. Das ließe sich nachträglich ändern, indem wir einfach ein paar Steine weglassen. Bei einem 200-Euro-Modell, das zudem auf einer mit Legosteinen relativ gut nachstellbaren Vorlage basiert, sind die Ungereimtheiten aber etwas schade.
Am meisten vermissen wir allerdings Figuren von Luke Skywalker und C-3PO im korrekten Maßstab, auch wenn die detailliert bedruckten Minifiguren der beiden Charaktere eine nette Dreingabe sind. Hier hätte Lego etwa das Design alter Technic-Figuren wiederbeleben oder die Charaktere aus Einzelsteinen im Stile der Brick Headz bauen können. Der Landspeeder wirkt so im Regal etwas leer, da die niemand in den Sitzen Platz nimmt.
Die Farben aus hellbraunen und rotbraunen Tönen sind meist gut getroffen und kommen dem Original ziemlich nah. Einzig die grauen Turbinen beim Modell sind im Film eigentlich ebenfalls braun lackiert. Außerdem können sich Fans über diverse spezielle Teile freuen. Die Frontscheibe besteht aus einem Stück und ist bei diesem Set exklusiv dabei (und extra verpackt). Auch sind ein paar weitere Sonderteile wie die Turbinenverkleidung und zehn silberne Schläuche beigelegt.
Die Schläuche dienen als Seitenverkleidung und imitieren den Kühlergrill an Lukes Flitzer. Statt sie fest einzuklemmen, wie es bei Lego üblich ist, werden sie allerdings nur lose eingeführt. Eine solche Bautechnik sehen wir selten und wir freuen uns darüber, wie kreativ der Modelldesigner mit den begrenzten Mitteln gearbeitet hat.
Generell ist der Bau sehr abwechslungsreich, da kaum Elemente doppelt vorhanden sind und so gespiegelt gesteckt werden müssen. Das ist etwa beim UCS AT-AT mit vier identischen Beinen der Fall. Nicht einmal die drei nahezu gleich aussehenden Triebwerke sind austauschbar. Ein nettes Detail: Bei einer der Turbinen fehlt die Abdeckung, da sie im Film von plündernden Tusken-Räubern abgerissen wurde.
Standfuß aus Technic-Stangen
Das Ganze stellen wir auf einen Standfuß, der serientypisch mit schwarzen Technic-Steinen gebaut wird. Darauf sieht das Set relativ starr und undynamisch aus, wenn es über zwei Löcher am Boden in die dafür vorgesehen Streben gesteckt wird. Wir haben unser Modell mit einem schnellen Mod leicht angekippt, um es besser betrachten zu können. Dazu werden die vorderen schwarzen Streben einfach um zwei Plätze nach oben versetzt.
Das ändert nichts daran, dass der Landspeeder nicht viele Funktionen zu bieten hat. Es lassen sich keine Bauteile in irgendeiner Form bewegen. Das ist angesichts der Filmvorlage nicht verwunderlich. Der X-34 Landspeeder flitzt eben über Sanddünen und spielt ansonsten keine allzu große Rolle im Film.
Lego kann es sich leider nicht verkneifen, viele Aufkleber beizulegen, während bunte Steine der Unterkonstruktion gut versteckt werden und von außen nicht zu sehen sind.
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Einfacher Bau, viele Sticker |
Andere Hersteller haben kein Lego, Anzeige ist raus!
Wie oft benutzt du die Tüte? Oder stellst du die im Regal aus? Zerlegst du sie, und...
Nein sind sie nicht grundsätzlich, und das macht es ja noch lächerlicher. Die Theorie...