Lego Super Mario im Test: Nicht ganz wie auf dem Gameboy, dafür aber in echt
Klötzchengrafik trifft Klötzchen-Bausystem, aus 2D wird 3D: Lego holt den Nintendo-Klassiker vom Bildschirm in die reale Welt. Klar, dass wir das ausprobieren mussten.

Eigentlich könnte dies die kürzeste Rezension werden, die auf Golem.de je veröffentlicht wurde. Denn: Lego Super Mario macht einfach Spaß, richtig viel Spaß. Bauen, spielen, bauen, spielen, bauen, spielen und zwischendurch lustige Münzen sammeln. Fast so wie damals auf dem Nintendo Gameboy. Aber ein paar mehr Worte wollen wir hier dann doch verlieren.
- Lego Super Mario im Test: Nicht ganz wie auf dem Gameboy, dafür aber in echt
- Alle Sets zusammen kosten fast 500 Euro
- (Fast so viel) Spaß wie beim virtuellen Original
Auf dem Gameboy von Nintendo haben wir damals(tm) Super Mario kennengelernt. Ganz klassisch in 8 Bit, in vier (!) Graustufen, mit kleinem Bildschirm und quäkigem Ton. Aber es war ziemlich cool. Und jetzt? Volle Lego-Farbpalette, aber in gewisser Weise immer noch herrlich pixelig - oder sollten wir lieber "blockig" sagen?
Analog zur Videospielreihe sammelt die Lego-Mario-Figur Münzen ein - in mit Legosteinen gebauten, physischen Spielleveln. Man nimmt Mario in die Hand und läuft einen Parcours ab, springt über Hindernisse (also die Mario-Figur, nicht man selbst) und schlägt sich mit allerlei Gegnern herum.
Retro und doch modern
Dreh- und Angelpunkt des Ganzen ist also besagte Super-Mario-Figur aus dem Starterset 71360 für knapp 60 Euro. Sie ist nicht vergleichbar mit den klassischen Mini-Figuren oder anderen Gestalten aus dem Lego-Universum.
Die zusammensteckbare Figur ist in Zusammenarbeit mit Nintendo entstanden und enthält einen Kleinstrechner sowie zwei LC-Bildschirme. Einer animiert Augen und Mund, der andere sitzt auf dem Bauch und zeigt laut Lego "mehr als 100 spontane Reaktionen auf verschiedene Bewegungen".
Im unteren Teil, sozusagen zwischen den Beinen, sitzt ein kleiner optischer Sensor samt Beleuchtung, mit dem Farben und Codes erkannt werden. Außerdem steckt in der Figur ein kleiner Lautsprecher, der laut Hersteller "legendäre Geräusche und Musikstücke aus dem Videospiel abspielt". Geräusche und kurze Textpassagen können wir bestätigen (die klingen richtig authentisch!). Bis zu den Musikstücken sind wir leider noch nicht vorgedrungen.
Für den Spielspaß mit der Super-Mario-Figur und den Sets ist zwingend ein Tablet oder ein Smartphone notwendig. Dabei unterstützt Lego Apples iOS, Geräte auf Basis von Android sowie FireOS-Geräte von Amazon. Die Liste der offiziell unterstützten Geräte ist allerdings noch sehr überschaubar. Der Hersteller rät, man solle versuchen, die App über den jeweiligen Appstore zu laden. Lasse sie sich installieren, dann sei wahrscheinlich, dass alles klappt.
Die Kommunikation zwischen dem Gerät und der Mario-Figur erfolgt über Bluetooth. Energie bekommt Mario über zwei AAA-Batterien, die wie üblich bei Lego nicht mitgeliefert werden.
Ohne Smartphone und Tablet wird es schwierig
Nachdem die Batterien eingelegt sind und wir den Startknopf gedrückt haben, öffnet die kleine Figur ihre Augen und begrüßt uns mit dem Ausruf: "Lego Mario Time!" Bis hierhin kommen wir ganz ohne Smartphone oder Tablet - aber nicht weiter.
Das beigelegte Heftchen enthält zwar ein paar Hinweise, wie man den Super Mario zusammenbaut und viele (wirklich sehr viele) Warn- und sonstige Hinweise. Allerdings fehlt eine initiale Bauanleitung für einen ersten kleinen Parcours.
Das ist sehr schade und trübt den ganz schnellen Spielspaß direkt nach dem Auspacken durchaus. Ohne Tablet oder Smartphone hat es fast keinen Sinn, sich die Super-Mario-Reihe zu kaufen - es sei denn, man plant sowieso nur selbstgebaute Parcours kraft eigener Kreativität. Teile dafür sind im Starterset genug vorhanden.
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