AT-AT hält auch Snowspeeder mit Harpunen stand
Beim Bau des UCS AT-AT sollten wir uns, wenig überraschend, auf etwas repetitive Arbeit einstellen. Schließlich stecken wir vier baugleiche Füße und Beine zusammen und setzen mehrere Dutzend Stühle in den Bauch des Kampfläufers ein. Durch die relativ interessante Mechanik, die sich Lego-typisch allmählich beim Bauen entfaltet, ist das allerdings nicht so langweilig, wie es klingt.
Allen voran sind die vier Beine zu nennen. Sie sind an den Gelenken mittels Schneckengetrieben arretiert. Die Position der Beine können wir anschließend über eine kleine braune Kreuzachse einstellen. Dazu bauen wir sogar den passenden Schraubenschlüssel aus Steinen, den wir anschließend auf die Infoplakette ablegen können - cool!
Richtig laufen kann das Modell also nicht. Das ist aber auch nicht der Sinn: Stattdessen soll der AT-AT möglichst stabil stehen. Denn auch die Rebellen-Allianz hat erkannt, wie hoch der Schwerpunkt des AT-AT ist und wie leicht er sich mittels Snowspeeder und Harpune umwerfen lässt.
Wir würden sagen: Lego hat mit den fest arretierten und mittels Zahnrädern einstellbaren Beinen eine gute Lösung für den gewünschten Zweck gefunden: positionieren und möglichst cool aussehen. Wir haben uns etwa für eine laufende Pose entschieden. Das lässt das Modell etwas lebendiger wirken. Es ist dabei beeindruckend, wie stabil der AT-AT steht, obwohl das Modell knapp 5 kg wiegt und sich entsprechend schwierig transportieren lässt.
Ebenfalls typisch für Lego und mittlerweile fast ein Meme innerhalb der Community: Viele Bauteile sind für eine bessere Orientierung während des Aufbaus farbcodiert. Wir stecken also nicht nur schwarze, graue und braune Steine zusammen. Im Set sind diverse knallrote, azurfarbene, weiße, giftgrüne, orange und andere Teile zu finden.
Und ja, auch die blauen Pins sind überall verbaut. Sie halten etwa die grauen Paneele zusammen, die sich über die Technic-Konstruktion legen. Von außen können wir das bunte Innenleben zum Glück kaum erkennen. Das ist bei anderen Star-Wars-Modellen wie dem UCS Sternzerstörer 75252 ein berechtigter Kritikpunkt. Nur wenn wir ganz genau von unten hinschauen, ist hier und da ein rotes Teil zu sehen.
Das ist unseres Erachtens verkraftbar, wenn auch teilweise unnötig. Denn obwohl es unwahrscheinlich ist, dass wir das Modell jemals wieder auseinandernehmen und für andere Projekte weiterverwerten, ist diese Möglichkeit durch die vielen Farben sowieso unpraktischer - außerhalb der kunterbunten Lego-Kiste im Kinderzimmer.
Wackelige Panzerung
Das Technic-Gerüst aus vielen Stangen und Pins wirkt sehr robust, was zur generellen Stabilität des Modells beiträgt. Allerdings sind die vielen Paneele und Verkleidungen an den Gehäuseseiten wesentlich fragiler. Das liegt zum einen daran, dass etwa die Seitenverkleidung mit nur wenigen Klemmen und Platten zusammengehalten wird.
Wir können die Seitenteile zwar jederzeit auf- und zuklappen, allerdings wackeln die Paneele leicht. Außerdem stehen sie an den Kanten voneinander ab, wodurch sich teilweise sichtbare Spalte an den Ecken des Modells zeigen.
Zum anderen sind einige Teile der Verkleidung wirklich nur als Verkleidung zu verstehen. So befinden sich an den Hüftgelenken des Modells Deko-Elemente, die an nur einer Noppe befestigt sind und bei jedem Anfassen schnell abfallen. Das bestätigt uns noch einmal: Der AT-AT will, wenn möglich, nicht wirklich bespielt werden.
Für diesen Zweck gibt es von Lego ein kleineres (und wesentlich günstigeres) Spielset. Der AT-AT 75288 mit 1.267 Teilen ist mit 34 cm Höhe bereits ein recht großes Lego-Modell, sieht neben dem 63 cm hohen UCS AT-AT aber wie ein Welpe aus. Dafür kann er von Kindern gröber angefasst werden und die Beine sind frei beweglich.
Das können wir vom UCS-Modell nicht sagen, obwohl das Innenleben mit viel Liebe zum Detail gestaltet wurde - fast wie eine Art Star-Wars-Puppenhaus.
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Lego Star Wars UCS AT-AT aufgebaut: "Das ist kein Mond, das ist ein Lego-Modell" | In Legos AT-AT ist Platz für viele Figuren |
Der Sian kostet auch so noch 300¤. Selbst das ist recht happig. Die Farbe ist ein Problem...
.... sind da doch bestimmt Motoren, LiIon-Akku, Funk-Fernsteuerung, Kamera im Kopf, Video...
Der Held der Stein zeigt hauptsächlich schlechte Sets, als Warnung. Macht Sinn, da er...
Das liegt vermutlich einfach daran dass viele Sets eigentlich eine Lizenz bräuchten, mal...