Offline-Modus nicht bei allen Anbietern
Streaming ist zunächst bei allen Anbietern wörtlich zu nehmen: Der vorgesehene Weg ist das Onlinegucken bei bestehender Internetverbindung. Eine Schwierigkeit stellt es leider noch dar, die Inhalte des Abos auch auf mobilen Geräten ohne Belastung von deren Datenkontingent offline verfügbar zu machen.
Vor allem bei Netflix gibt es hier nach Aussagen des Unternehmens keine Pläne, Kunden zu ermöglichen, Serienfolgen und Filme komplett herunterzuladen, um sie später - beispielsweise im Flugzeug oder Zug - offline ansehen zu können. Gründe dafür nennt das Unternehmen nicht, aber sie sind offensichtlich: Was als Datei auf einem Endgerät liegt, könnte ja irgendwann entschlüsselt und dann sogar digital weiterverbreitet werden. Das mag in Zeiten von Torrents, die sofort nach der Erstausstrahlung von US-Serien zur Verfügung stehen zwar absurd erscheinen. Es ist aber Teil des Geschäftsmodells der Streaming-Anbieter, die auf gute Beziehungen mit den Rechteinhabern angewiesen sind.
Daher legen die Dienste Wert auf Verschlüsselung, die sie wohl nur bei den im Vergleich zu PCs geschlosseneren Plattformen der mobilen Geräte sehen. Amazon erlaubt den Download nur für seine Kindle-Tablets, beim Fire TV als stationärem Gerät gar nicht. Maxdome und Watchever unterstützen offline ebenfalls nur Smartphones und Tablets, und Sky Snap sogar nur Apple-Geräte. Auch stößt der Nutzer manchmal auf den Hinweis, dass der eine oder andere Inhalt eben doch nicht offline genutzt werden kann.
Zudem gibt es Beschränkungen der Nutzungsdauer, die Watchever recht offen angibt. So können maximal 25 Titel im Speicher der Geräte gehalten werden, wovon maximal 5 Filme sein dürfen. Eine gesamte US-Serie mit üblicherweise 24 Episoden kann also im Speicher gehalten werden. Der Haken: Jeder Titel wird nach dem ersten Start nach 48 Stunden gelöscht - es sei denn, der Nutzer speichert ihn erneut im Offlinemodus. Zum erstmaligen Start hat man 30 Tage Zeit. Das klingt sehr restriktiv, ist aber bei realistischer Betrachtung für eine Dienstreise oder einen längeren Urlaub völlig ausreichend.
Im Ausland etwa Serienfolgen nachzuladen, ist laut Watchever nicht möglich - ob das auch mit dem umgekehrten Trick eines deutschen VPN klappt, haben wir aber nicht ausprobiert. Auch manche deutsche Nutzer von Netflix haben sich über eine US-amerikanische IP schon länger Zugriff auf den Dienst verschafft, für den Offline-Modus von Watchever scheint nun der Weg aus der anderen Richtung nötig zu sein.
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