HD und Surround-Sound sind Glückssache
Mit dem Abschluss eines Streaming-Abos hat man nicht automatisch Zugriff auf alle Kinofilme in HD-Qualität. Manches Material liegt auch, wenn der Streifen im Kino lief, eben noch nicht als HD-Transfer vor. Vorbildlich ist hier Amazon Prime Instant Video, das in den Vorschaubildern stets anzeigt, ob der Inhalt in HD existiert - was aber, wie auf der vorherigen Seite beschrieben, noch lange keine Garantie für sofortiges High-Definition ist.
Netflix und Maxdome verschweigen in ihren Übersichten stets, in welcher Auflösung ein Inhalt vorliegt. Nach dem Start lässt sich aber in den Bedienungselementen der Webanwendung und den Apps sofort nachsehen, ob die HD-Pufferung schon stattfindet. Watchever bietet auf seinen Webseiten das direkte Suchen nach HD-Filmen an, bei Serien muss man sich auch hier überraschen lassen.
Vernachlässigt wird bei allen getesteten Anbietern der Mehrkanalton. Das ist schade, weil einfache 5.1-Anlagen und auch größere Heimkinosysteme schon seit einigen Jahren recht erschwinglich geworden sind. Die Übersichten über die Webanwendungen und Apps zeigen in der Regel nicht an, in welchem Tonformat der Film oder die Serie vorliegt.
Sehr positiv überrascht waren wir hier von der PS3-App für die Playstation 3 bei Netflix. Sie zeigt bei der Auswahl der Tonspur - sie lässt sich hier, ebenso wie bei Watchever sofort umschalten - direkt an, ob auch eine 5.1-Spur geboten ist. Unser HDMI-Receiver schaltete dabei auf die korrekten Formate Dolby Prologic II für Stereo-Spuren und Dolby Digital für den 5.1-Ton um.
Dabei ist es aber Glückssache, welche Tonspuren in welchem Format vorliegen. So gab es beispielsweise bei der Marvel-Verfilmung "The First Avenger" um den Supersoldaten Captain America den 5.1-Ton erwartungsgemäß nur für die Originalfassung. Der ältere Denzel-Washington-Thriller "Ausnahmezustand" dagegen bot die deutsche Fassung mit sechs Kanälen an, der Originalton lag hier nur in Stereo vor.
Ganz auf Surround muss man aber nicht verzichten, wenn man einen guten AV-Receiver hat, denn: Bei nahezu allen Filmen ist seit den 1980er Jahren in der Stereospur auch ein vierkanaliger Mix im Format Dolby Prologic kodiert. Als Überbleibsel aus der analogen Ära des Kinos sind hier die Kanäle Links, Mitte, Rechts und Surround in der Stereospur enthalten, schaltet man den Receiver auf Pro Logic II, so gibt es zumindest etwas Raumklang.
Im direkten Vergleich mit den beiden erwähnten Filmen klangen die 5.1-Spuren natürlich deutlich besser, aber für räumliche Effekte und Dialoge aus der Mitte des Geschehens ist Pro Logic allemal besser als Stereo - entsprechende Hardware vorausgesetzt. Besitzer größerer Heimkinos mit beispielsweise 7.2-Anordnung (zwei Subwoofer und zwei zusätzliche Surround-Back-Lautsprecher) sollten ihren Receiver auf Dolby Prologic IIx schalten, dann werden die zusätzlichen Boxen mit Verteilung der Spuren durch den Receiver selbst besser genutzt.
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