Fazit: Ein Dienst allein reicht nicht
Auch Netflix kann nicht zaubern. Wie alle Streaming-Anbieter unterliegt der Dienst den Lizenzbedingungen, was die Auswahl und zeitliche Verfügbarkeit von Inhalten einschränkt. Zudem bietet das Unternehmen keinen Offlinemodus, was die größte Einschränkung gegenüber den Konkurrenten ist. Was bei Netflix aber heraussticht, ist die Möglichkeit, direkt auf Originalton umzuschalten, die mit fast allen Videos angeboten wird. Zudem überzeugen die Apps mit einfacher und einheitlicher Bedienung. Während einer Serienfolge schnell in eine ganz andere Staffel springen? Kein Problem. Das konnte aber auch schon die App von Watchever.
Trotzdem würden wir Netflix für die Nutzung zu Hause durchaus empfehlen, für echte Film- und Serienfans reicht das Angebot aber noch nicht aus. Watchever stellt hier eine sinnvolle Ergänzung dar, auch dank des gut umgesetzten Offlinemodus unter Android. Amazon Prime Instant Video ist vor allem für Serienfans interessant, die deutsche Fassungen kurz nach der US-Ausstrahlung sehen wollen - das müssen sie dann aber bei Amazon auch extra bezahlen. Maxdome bietet manche auf Prosieben oder Sat.1 laufende Serien auch im Paket mit je einer Folge als Vorschau an. Und Sky Snap ist bisher die beste Fundgrube für Hollywood-Fans, die sich auch für ältere Filme begeistern können.
Bei der Entscheidung für einen Anbieter sollten Nutzer in jedem Fall den kostenlosen Probemonat nutzen. Und selbst wenn Nutzer zwei Dienste verwenden, liegen die monatlichen Kosten noch unter denen für eine einzige halbwegs aktuelle Blu-ray oder eine DVD-Box mit einer Staffel einer Serie.
Da Netflix ein international operierendes Unternehmen ist, sind diesem Dienst langfristig die höchsten Überlebenschancen zuzutrauen. Während der Recherchen zu diesem Artikel berichtete der Spiegel, dass mit Watchever schon der erste deutsche Streamer in finanzielle Schwierigkeiten geraten sein soll. An der direkten Konkurrenz von Netflix kann das zwar noch nicht liegen, es zeigt aber, dass der US-Konzern Bewegung in den Markt bringt. Bei Inhalt und Technik werden die Streaming-Anbieter sich künftig an Netflix messen lassen müssen.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Netzkino |
Gute Idee, aber für die Meisten wohl irelevant da Studio/Nischen/Spartenfilme. Es...
Dann kannst du mir sicher auch erklären, warum ich über 200 EUR im Jahr für unseren ÖR...
Egal was ich mache, unter Windows 7 ist es offenbar nicht möglich, Netflix in anständiger...
Aufpassen! Jemand der sich nicht mit dem Thema Streaming/Filesharing auskennt, kann den...