LDAT v2 im Test: Der Gaming-Latenz auf der Spur
Wie sinnvoll sind 240 Hz statt 60 Hz oder hohe Frameraten? Welchen Einfluss hat V-Sync und was bringt Nvidias Reflex? Wir haben Antworten.

Wie flüssig ein PC-Spiel auf Grafikkarten oder Prozessoren läuft, wird in Bildern pro Sekunde gemessen; darunter fallen längst auch die Frametimes. Tatsächlich entscheidet aber noch ein weiteres Kriterium, ob sich ein Titel rund anfühlt oder nicht: die Latenz vom Klick bis zur Umsetzung im Spiel - und das testen wir heute.
- LDAT v2 im Test: Der Gaming-Latenz auf der Spur
- V-Sync aus, Adaptive Sync ein
- Framerate begrenzen, Render-Queue kürzen
Die Latenz beim Gaming basiert auf einer Vielzahl von Hardware- und Software-Komponenten, die alle ihren Teil zur Verzögerung beitragen. Wir zeigen auf, was höhere Bildraten, höhere Display-Frequenzen, eine variable Refresh-Rate, ein Frame-Limiter, die Anti-Lag-Optionen im Treiber und Nvidias Reflex bringen.
Um die Zeit von der Eingabe per Maus bis zum finalen Resultat auf dem Display zu messen, brauchte es bisher ein modifiziertes Eingabegerät und eine (Smartphone-)Kamera, die rund 1.000 Bilder die Sekunde aufzeichnen kann. Das so gefilmte Material wird Frame für Frame ausgewertet, was komplex und vor allem äußerst zeitaufwendig ist.
LDAT macht Latenzen messen einfacher
Diesen Aufwand wollte ein Nvidia-Mitarbeiter verringern, weshalb er als Nebenprojekt etwas entwickelt hat, was der Hersteller als LDAT (Latency & Display Analysis Tool) bezeichnet. Das Gerät ist kaum so groß wie eine Streichholzschachtel - es wird per Gummiband am Monitor befestigt und enthält einen Helligkeitssensor, dessen Daten über USB an die dazugehörige Software übermittelt werden.
Uns liegt das LDAT v2 vor, welches nicht mehr zwingend auf eine modifizierte Maus angewiesen ist, sondern per Knopfdruck als solche agiert. Alternativ wird ein Mikrofon angeschlossen, um den Klick einer Maus als Eingabe zu registrieren. Die Software unterstützt praktischerweise eine Auto-Fire-Option, so können wir mehrere Magazine verfeuern und innerhalb kürzester Zeit Hunderte Samples anfertigen.
Vom Klick bis zum Mündungsfeuer
Die Ende-zu-Ende-Latenz, auch als System-Latenz bezeichnet, gibt LDAT in Millisekunden live als Diagramm mit Gauß'scher Normalverteilung aus. Neben einer durchschnittlichen Angabe erfasst die Software den minimalen sowie den maximalen Wert und gibt auch die Standardabweichung an. Diese ist wichtig, um die Streuung der Resultate in einem Intervall zu erfassen - je geringer die Abweichung, desto besser für die Latenz.
Einfach LDAT an den Monitor zu hängen und loszulegen, klappt zwar prinzipiell. Damit aber die Messungen möglichst konsistent sind, gilt es beim Testsystem, einige Punkte zu beachten und zu verstehen, wie die System-Latenz vom Klick bis zum Mündungsfeuer überhaupt zustande kommt.
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V-Sync aus, Adaptive Sync ein |
Die Differenz wäre ausreichend. Quasi das schnellste Setup als Referenz und dann...
Kleine Ergänzung hier, VSync sollte jederzeit aktiviert bleiben, um Tearing zu...
Da gehts um stimulus detection abhängig von Präsentationsdauer. Nicht um Reaktionszeit...
Ja okay. Es ist vielleicht Krümelkackerei von mir, aber ich meinte eben auch die...