Laserprojektion: Forschungsprojekt projiziert Hologramme in der Luft

Mithilfe von Lasern werden Bilder und Animationen angezeigt, ohne Display und wie in Science Fiction. Allerdings ist das noch experimentell.

Artikel veröffentlicht am ,
Hologramme wie dieses werden durch beleuchtete Partikel erzeugt.
Hologramme wie dieses werden durch beleuchtete Partikel erzeugt. (Bild: Brigham Young University)

Ein Forschungsteam der Brigham Young University im US-Bundesstaat Utah arbeitet seit einigen Jahren an einer Hologramm-Technik, die ohne ein dediziertes Display auskommt. Stattdessen schweben die generierten Bilder und Animationen tatsächlich in der Luft - so, wie es in Science-Fiction-Filmen häufig zu sehen ist. Die verwendete Technik verwendet zwei Laserstrahler und unterscheidet sich von Produkten wie dem Looking Glass Portrait deutlich.

Bei der in einem Youtube-Video gezeigten Screenless Volumetric Display Technology wird ein Luftpartikel mit einem Laser schnell durch den Raum bewegt. Ein zweiter Laser beleuchtet das sich bewegende Partikel. Dieser Prozess wird so schnell durchgeführt, dass das menschliche Auge und 30-fps-Kameras das beleuchtete Partikel nur als leuchtende Linie in der Luft wahrnehmen.

Erste Effekte und Animationen sehen bereits überzeugend aus. Allerdings hat die experimentelle Technik einen großen Nachteil: Es können nur Bilder erzeugt werden, die maximal so groß sind wie die Fläche des volumetrischen Displays. "Wenn ich beispielsweise einen Berg so darstellen wollte und ihn auch wie einen echten Berg erscheinen lassen will, dann müsste ich ein volumetrisches Display in der Größe eines Berges bauen", sagt Projektmitglied Wesley Rogers im Video.

Hologramme als Miniaturen

Der existierende Versuchsaufbau ist für solche Bilder noch viel zu klein. Tatsächlich können derzeit nur mikroskopisch kleine Animationen erschaffen werden. Im Video stellt das Team zwei aus Star Trek bekannte Miniaturmodelle auf und lässt Phaserfeuer zwischen ihnen entstehen. Bei zwei anderen kleinen Figuren projiziert das System die Lichtklingen zweier Lichtschwerter oder ein in der Luft laufendes Strichmännchen.

Das Forscherteam arbeitet bereits an einer Lösung des Größenproblems. Durch das Bewegen der Perspektive soll die Illusion erzeugt werden, dass Objekte sich weit entfernt befinden. Das kann etwa der vorbeiziehende Mond hinter einem winzigen 3D-gedruckten Haus sein. Das Bild soll dabei der betrachtenden Person folgen, damit sich die Perspektive entsprechend anpasst.

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sf (Golem.de) 12. Mai 2021

Vielen Dank! Ich antworte in der Mail.

RaiseLee 12. Mai 2021

so geil, jetzt versteh ich es!

wurstdings 11. Mai 2021

Und weil das Auto der moderne Nachfolger der Kutsche ist, nenn wir es jetzt Kutsche...

Trollversteher 11. Mai 2021

Auch moderne volumetrische Displays werden zu den Hologrammen gezählt, auch wenn eine...



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