Las Vegas Sphere: Hinter der Display-Kugel stecken 150 Nvidia RTX A6000

Nvidia erklärt in einem Blogbeitrag(öffnet im neuen Fenster) , dass für den Betrieb der 2,3 Milliarden US-Dollar teuren Las Vegas Sphere 150 Nvidia-RTX-A6000-Grafikkarten verwendet werden. Die Sphere Studios selbst nutzen für das Rendering A40-GPUs in Lenovo-Servern, während die RTX-A6000-Karten die Inhalte an die beiden 16K-Displays auf der Innen- und Außenseite weitergeben.
Damit die einzelnen Panels als ein riesiges Display funktionieren, müssen sie zudem perfekt synchronisiert sein. Dazu werden Nvidia-Bluefield-DPUs und Connectx-6-Dx-Netzwerkkarten zusammen mit DOCA-Firefly(öffnet im neuen Fenster) und Nvidias Rivermax-Software verwendet. Die Software wird zusammen mit Hitachi Vantara auf den vier Serverracks innerhalb der Sphere betrieben, die insgesamt vier Petabyte Speicherkapazität haben, um die hochauflösenden Videos zu speichern.
Das Endergebnis sind zwei riesige 16K-Bildschirme, die, obwohl sie an unterschiedlichen Stellen mit Daten versorgt werden, wie ein einheitlicher Bildschirm funktionieren und trotz 16K-Auflösung 60 Bilder pro Sekunde und eine Latenz von 5 Millisekunden schaffen. Die Möglichkeiten für Liveinhalte sind zwar noch begrenzt, könnten aber in den nächsten Jahren hinzukommen.
Neue Hardware existiert bereits
Die Nvidia RTX A6000 stammt noch aus der Ampere-Generation und liegt mit ihren 10.752 FP32-Shadern und einer etwas niedrigeren Taktrate etwa auf dem Leistungsniveau einer Nvidia Geforce RTX 3090, die ebenfalls eine GA-102-GPU verwendet, allerdings nur mit 10.496 FP32-ALUs. Die aktuellere Nvidia RTX 6000-Ada hat eine 45 Prozent höhere 3D-Performance und dürfte spätestens in der ersten Jahreshälfte 2025 bereits durch einen Blackwell-Nachfolger ersetzt werden.
Der Leistungssprung kann durch GDDR7, bis zu 192 SMs (Shader Multiprocessor) gegenüber den 142 SMs der RTX 6000 Ada und höhere Taktraten sogar größer sein. Liveinhalte in 16K-Auflösung sind dadurch technisch umsetzbar. Pläne dazu hat der Betreiber der Sphere allerdings noch nicht geäußert. Vorläufig bleibt es also bei Videoinhalten.



