Las Vegas Loop ausprobiert: Mit dem Tesla in den Tunnel
In Las Vegas fahren die ersten Teslas durch das Tunnelsystem der Boring Company. Golem.de hat sich in die enge Röhre begeben und das Nahverkehrssystem ausprobiert.

Im Herbst 2021 hat die Boring Company den Zuschlag für ein Tunnelsystem in Las Vegas bekommen - die erste Strecke war zu diesem Zeitpunkt bereits fertig. Zwischen den Hallen des Messezentrums (LVCC) der Stadt fahren Teslas durch ein unterirdisches, schmales Tunnelsystem. Zur Elektronikmesse CES 2022 soll der LVCC Loop erstmals einem Bewährungstest unterzogen werden und Messegäste transportieren.
- Las Vegas Loop ausprobiert: Mit dem Tesla in den Tunnel
- Kurze Fahrtzeiten - unter Minimalauslastung
Golem.de hat sich unter Tage begeben und den LVCC Loop ausprobiert. Die Nutzung ist einfach und aktuell noch kostenlos, die Fahrzeiten sind kurz. Das anfängliche Gefühl, etwas Neues auszuprobieren, weicht allerdings Gedanken an die Sicherheit, als einer der Teslas mit einem platten Reifen in den Bahnhof einfährt.
Das Prinzip des LVCC Loop ist einfach: Anstatt etwa ein aufwendiges Zugnahverkehrssystem in einer Stadt zu bauen, die keine nennenswerten Zugsysteme aufweist, fahren elektrische Autos von Tesla durch einen schmalen Tunnel. Nachdem der Tunnel mit den Stationen gebohrt ist, ist das Loop-System im Grunde einsatzbereit; Gleise oder weitere aufwendige Technik muss nicht verbaut werden.
Aktuelles Tunnelsystem ist noch sehr überschaubar
Das aktuelle System in Las Vegas ist 2,7 km lang und beinhaltet drei Stationen - die West Hall, Central Hall und South Hall des LVCC. Die Baukosten liegen der Boring Company zufolge bei 47 Millionen US-Dollar. Die Station der Central Hall ist die einzige unterirdische, die anderen beiden sind oberirdisch. Momentan wird der Tunnel weiter in Richtung der Innenstadt mit den Casinos und Hotels gebaut: Die Stadt Las Vegas hat mit der Boring Company einen Vertrag über 50 Jahre geschlossen.
Die Nutzung des Loop ist denkbar einfach: Wir fahren die Rolltreppe der Central Station herunter und können einfach in einen der bereitstehenden Teslas einsteigen. Auf einer Seite des Bahnhofs fahren die Autos in Richtung der neuen West Hall, auf der anderen in Richtung South Hall. Die Station wird mit moderner Musik beschallt, auch in den Fahrzeugen werden wir mit teilweise etwas hektischer Musik versorgt.
Nach dem Einsteigen fährt der Tesla aus der Parkbucht direkt in den Tunnel. In den Kurven liegt die Geschwindigkeit zwischen 20 und 25 Meilen pro Stunde, was umgerechnet 32 bis 40 km/h sind. Auf den Geraden erreicht das Fahrzeug eine Spitzengeschwindigkeit von bis zu 40 Meilen pro Stunde, also fast 65 km/h. Das fühlt sich in der engen Röhre schneller an als auf einer breiten Straße.
Der Tunnel ist an der Basis nur unwesentlich breiter als die verwendeten Teslas, in der Mitte liegt zwischen Tunnelwand und Auto ungefähr eine Armlänge. Unser Fahrer steuerte das Fahrzeug sicher durch den Tunnel, seiner Aussage nach hat er ein umfangreiches Training durchlaufen. Nach der Einfahrt in einen Bahnhof steuern die Fahrer ihre Autos stets in eine der Parkbuchten, bevor sie weiterfahren - auch, wenn wir von einem Ende der Strecke direkt zum nächsten fahren wollen.
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Kurze Fahrtzeiten - unter Minimalauslastung |
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Im anderen Thread wurde ja geblökt, dass nichts schief gehen kann und wenn etwas schief...
Nur wenn die Haltestelle brauchbar dimensioniert wäre so das kein Stau eintritt, also...
Ich habe bei den ganzen neuen Threads hier, die von Fanboys kommen, das Gefühl das das...
Da du ja zu faul bist kannst du ganz einfach auf sbb.ch gehen und dort eine beliebige...