Laptops und Notebooks: Samsung beginnt Massenproduktion von 90-Hz-OLED-Displays

Samsung startet die Massenproduktion für OLED-Panels mit 90 Hz Bildfrequenz. Diese sollen nicht in Smartphones, sondern in Laptops eingesetzt werden. Erster Abnehmer ist Hersteller Asus, der die Panels in 14-Zoll-Geräte wie das Vivobook Pro(öffnet im neuen Fenster) und Zenbook 14X(öffnet im neuen Fenster) einbauen wird - beides nicht unbedingt hochpreisige Geräte. "Das 90-Hz-OLED-Panel bietet Kunden mehr Optionen, die Hochleistungsinhalte auf ihren Geräten genießen wollen" , schreibt Samsung Display in einer Stellungnahme, die dem Magazin Digital Trends(öffnet im neuen Fenster) vorliegt.
"Hochleistungsinhalte" können in dem Kontext wohl etwa mit Spielen gleichgesetzt werden. 90 Hz sind gerade dann sinnvoll, wenn sich Pixel über kurze Zeiträume schnell ändern. User verspüren auf einem solchen Display weniger schwammige Schwenks, wenn sie sich in Spielwelten bewegen. Smartphone-Hersteller bieten 90-Hz-Displays bei vielen Geräten aber auch an, weil sich das Scrollen und Arbeiten auf solchen Panels flüssiger anfühlt, da vom Bildschirm 50 Prozent mehr Bilder in der Sekunde angezeigt werden.
Schnelle Reaktion in Games
OLED hat an sich den Vorteil, dass Pixelreaktionszeiten relativ niedrig sind. Gegenüber einem IPS-Panel zieht ein OLED-Display weniger Schlieren und Bildartefakte sind in Bewegungen nicht ganz so stark sichtbar. Es wird sich zeigen, wie gut die Helligkeit und Farbraumabdeckung der Panels sein wird. Dort wiesen einige Geräte bisher Schwächen auf. Das Asus Vivobook Pro mit 16:10-OLED-Panel soll mit 2.880 x 1.800 Pixeln auflösen und eine Farbabdeckung von 100 Prozent DCI-P3 vorweisen.
Neben den zwei Asus-Geräten hat auch Lenovo Notebooks mit den Samsung-Panels geplant. Das Ideapad Slim 7 Carbon(öffnet im neuen Fenster) wird etwa mit 90-Hz-OLED-Panel erscheinen. Es soll eine Helligkeit von 600 cd/m² erreichen und wäre damit den meisten LC-Displays in dieser Disziplin überlegen.