Lanebreak angespielt: Peloton bringt das erste Sportspiel auf sein Bike
Eine Mischung aus Guitar Hero und Tron: Peloton hat Lanebreak veröffentlicht, ein unkompliziertes Sportspiel für seine Spinning Bikes.

Das Unternehmen Peloton heißt eigentlich Peloton Interactive - das klingt nach Spielefirma. Aber trotz aller Interaktivität gab es im firmeneigenen Ökosystem bislang kein einziges Game. Nun ist das erste da: Es trägt den Titel Lanebreak und erinnert an einen Mix aus Guitar Hero und Tron.
Lanebreak funktioniert nur auf Bike und Bike+ (Test auf Golem.de), also den Standrädern von Peloton. Wir sind in einer Umgebung unterwegs, die mit ihrer spartanischen Aufmachung an frühe Computerspiele und eben die Tron-Filme erinnert.
In dieser virtuellen Welt lassen wir ein einsames Rad durch unsere Kurbeltritte nach vorne rollen, und zwar auf mehreren Bahnen - das sieht aus wie die Gitarrenhälse aus Guitar Hero.
Mit dem Widerstandsrad schicken wir das Rad auf jeweils die Bahn, auf der die meisten Punkte zu holen sind. Je weiter nach rechts wir uns bewegen, desto anstrengender wird es, aber desto mehr Punkte bekommen wir.
Es gibt ein paar Extras: Auf kurzen gelben Abschnitten müssen wir möglichst schnell fahren. Auf etwas längeren Abschnitten in Grün dagegen möglichst konstant - beides erhöht die Punkteausbeute.
Die wichtigsten Elemente erklärt ein gutes kurzes Tutorial. Die eigentlichen Partien dauern 5 bis 20 Minuten, es gibt vier Schwierigkeitsstufen.
Wie immer bei Peloton spielt Musik eine große Rolle, weswegen wir uns vor dem Start für das jeweilige Genre entscheiden - von Pop bis Rock. Alle Künstler stammen aus dem Katalog des Exklusivpartners Warner Music Group.
Die Einheiten können automatisch mit Strava synchronisiert werden - leider mit einer langweilig-grauen Standardgrafik und ohne die ganz schicke Übersicht mit den Ergebnissen, die wir auf dem Tablet des Bikes nach dem Finale zu sehen bekommen.
Fazit
Uns hat Lanebreak durchaus Spaß gemacht. Das Spiel ist kurzweilig gehalten, das Punkten motiviert. Letztlich handelt es sich um ein einfaches Intervalltraining, das noch ein bisschen mehr Abwechslung in das Angebot von Peloton bringt.
Allerdings hat Lanebreak eher den Charakter eines Minispiels. Das macht man vielleicht immer wieder mal zwischendurch, aber nach den ersten drei oder vier Partien steigt allein dafür wohl kaum jemand auf den Hometrainer. Eine ernstzunehmende Konkurrenz für das Fahrradspiel Zwift kann und will Lanebreak sowieso nicht sein.
Autor Peter Steinlechner auf Strava
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