Landesmedienanstalt: Keine Beschwerden der Zuschauer nach Analogabschaltung

Unitymedia hat heute die Analogabschaltung begonnen. In Hanau war das zuvor ohne Murren verlaufen.

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Symbolischer Startknopf für die Abschaltung
Symbolischer Startknopf für die Abschaltung (Bild: Achim Sawall/Golem.de)

Die Analogabschaltung im TV-Kabelnetz in Hanau verlief weitgehend problemlos. Joachim Becker, Direktor der Hessischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (LPR Hessen), sagte auf der Branchenmesse Anga Com: "Es gab nach der Abschaltung keine Reaktionen." Nur wenige ältere Nutzer brauchten Hilfe beim Sendersuchlauf oder waren sich unsicher, ob sie schon digitale Sender nutzen, erklärte Unternehmenssprecher Helge Buchheister Golem.de.

Das hessische Hanau war die erste Stadt im Verbreitungsgebiet von Unitymedia, in der das analoge Fernsehprogramm abgeschaltet wurde. Das analoge TV-Angebot des Kabelnetzbetreibers endete dort bereits am 20. September 2016. Dort hatte Unitymedia rund 45.000 Kunden.

Christian Hindennach, Senior Vice President Consumer bei Unitymedia, sagte, der Betreiber habe noch "300.000 Kunden, die analoges Fernsehen empfangen".

Symbolischer Startknopf

Ab dem 1. Juni 2017 schaltet Unitymedia das analoge TV-Signal in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg in fünf Etappen zwischen dem 1. und 30. Juni 2017 ab. Auf der Anga Com drückten Unitymedia-Chef Lutz Schüler und Hindennach, gemeinsam mit den Leitern der Landesmedienanstalten von Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg, symbolisch auf den Startknopf.

Nach Schätzungen von Unitymedia und der Landesmedienanstalten von Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg schauten 91 Prozent der Unitymedia Kunden Ende 2016 bereits digitales Fernsehen. "Heute sind es 95 Prozent", erklärte Hindennach.

"Durch die konsequente Durchführung der Digitalisierungsstrategie hat sich die Zahl der Haushalte mit analogem Fernsehen in NRW auf 175.000 reduziert", sagte Tobias Schmid, Direktor der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM).

In Sachsen und in Bayern ist gesetzlich festgelegt, dass die analoge Kabelverbreitung zum 31. Dezember 2018 ausläuft.

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