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Laderekord: Mercedes-AMG durchbricht die Megawatt-Grenze

Mit über 1.000 Kilowatt Ladeleistung setzt der Mercedes GT XX neue Maßstäbe. In nur 60 Sekunden fließen 17,3 kWh – genug für 125 Kilometer Reichweite.
/ Michael Linden
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Mercedes-AMG GT XX (Bild: Mercedes-AMG)
Mercedes-AMG GT XX Bild: Mercedes-AMG

Mercedes-AMG hat mit seinem Konzeptfahrzeug GT XX einen substanziellen Laderekord erzielt(öffnet im neuen Fenster) . An einer Prototypen-Ladesäule demonstrierte der Hersteller eine maximale Ladeleistung von 1.041 Kilowatt – und durchbrach damit erstmals die symbolträchtige Megawatt-Grenze.

Bereits nach einer halben Sekunde wurde die 1.000-kW-Marke erreicht, über zweieinhalb Minuten hielt das System diese extreme Leistung. Durch das speziell entwickelte CCS-Ladekabel flossen dabei bis zu 1.176 Ampere.

Das Ergebnis: In nur einer Minute wurden 17,3 Kilowattstunden in den Akku geladen – rechnerisch ausreichend für 125 Kilometer Reichweite nach WLTP. Diese Werte basieren allerdings auf vorläufigen Simulationen, offizielle Prüfergebnisse stehen noch aus.

Ermöglicht wurden die Tests durch die Zusammenarbeit mit der Mercedes-Benz Charging Unit und Alpitronic. Die verwendete Prototypen-Ladesäule ist eine für Pkw adaptierte MCS-Ladestation, ursprünglich für Lkw konzipiert.

Hochleistungsbatterie im GT XX

Das Herzstück des GT XX ist eine speziell entwickelte Hochleistungsbatterie mit zylindrischen NCMA-Zellen. Diese erreichen eine Energiedichte von über 300 Wattstunden pro Kilogramm. Mehr als 3.000 dieser Hochleistungszellen werden direkt mit nicht leitendem Öl gekühlt.

Serienstart ab 2026

Die im GT XX erprobten Technologien – darunter Axial-Fluss-Motoren und der direktgekühlte Akku – sollen 2026 in der High-Performance-Architektur AMG.EA serienreif werden. Parallel dazu entstehen entsprechende Schnelllader: Ab 2026 sollen diese Megawatt-Ladesäulen an Mercedes-Benz-Ladeparks in Europa und Nordamerika installiert werden.

Der GT XX erregte im September 2025 bereits auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke in Nardò Aufsehen und stellte dabei 25 Rekorde auf . Die Ladetests folgten unmittelbar danach.


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