Ladekabel und Mikrowellen: Brandgefahr bei Amazon-Basics-Produkten

Produkte aus der Amazon-Basics-Reihe werden auch dann noch weiter verkauft, wenn diese bei Kunden wiederholt in Brand geraten oder explodiert sind.

Artikel veröffentlicht am ,
Einige Produkte von Amazon Basics haben Feuer gefangen.
Einige Produkte von Amazon Basics haben Feuer gefangen. (Bild: Sajjad Hussain/AFP via Getty Images)

Im Rahmen der Produktreihe Amazon Basics bietet Amazon als Onlinekaufhaus eigene Produkte an. Dazu gehören Ladekabel, Steckdosenleisten oder auch Mikrowellen. Wie eine umfassende Recherche von CNN ergeben hat, kommt es bei Amazon-Basics-Produkten immer wieder zu Bränden oder Explosionen. Nur einige der betroffenen Produkte wurden seitdem von Amazon aus dem Sortiment genommen.

CNN hat nach eigenen Angaben mehr als 1.500 Kundenrezensionen unter Amazon-Basics-Produkten untersucht. Bei mehr als 70 Produkten beklagten sich Käufer darüber, dass diese Brände ausgelöst haben oder explodiert sind. CNN ist dabei bis in das Jahr 2016 zurückgegangen. Einige der betroffenen Produkte werden nicht mehr verkauft.

Aber weiterhin beklagen Kunden unter rund 30 Produkten, dass diese eine Brandgefahr darstellten. Es gab von Kunden die Forderung, dafür einen Produktrückruf durchzuführen, ohne dass Amazon dem gefolgt ist.

Amazon-Kunden haben Vorfälle dokumentiert

Einige dieser Produkte wurden nach Angaben von CNN von der Amazon-Webseite genommen, nachdem Amazon darauf aufmerksam gemacht wurde. Acht solcher Produkte werden aber weiterhin angeboten. Bei einigen Produktrezensionen wurden Fotos hochgeladen, auf denen zu sehen ist, wie sich die Produkte überhitzt haben oder welche Schäden sie angerichtet haben.

In einem Fall hat ein defektes USB-Kabel einen Schreibtischstuhl in Brand gesetzt. Da dies passiert ist, als der Kunde darin geschlafen hat, musste er mit Verbrennungen in ein Krankenhaus gebracht werden. In einem anderen Fall ist eine Amazon-Mikrowelle in Brand geraten, als sich ein Achtjähriger darin Essen warm machen wollte. In einem anderen Fall fing eine Steckdosenleiste Feuer, an die nur ein Gerät angeschlossen war.

Mit einem Blog-Posting hat Amazon auf die Vorwürfe reagiert. Darin wird aber auf die konkreten Vorwürfe nicht weiter eingegangen. Amazon beschreibt nur, welche Sicherheitsmaßnahmen der Hersteller nach eigenen Angaben ergreift, um solche Vorfälle zu vermeiden. Die Schilderungen von CNN deuten jedoch darauf hin, dass diese Maßnahmen nicht immer erfolgreich sind. Nach Amazon-Angaben hat es bisher nur zwei Rückrufe von Amazon-Basics-Produkten gegeben.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Ph4te 16. Sep 2020

Dann hast du das vor Monaten das letzte mal getestet. Email wird mir z.B. auch nicht mehr...

Profi_in_allem 14. Sep 2020

Nein, nicht wirklich. Denn kaufen muss niemand den Schrott, Amazon bietet es nur an als...

quineloe 14. Sep 2020

Für Amazon konkret oder allgemein? Hersteller dürfen in den USA oft bluten bei solchen...

Oekotex 14. Sep 2020

Sorry, ich habs nur 5 Minuten ausgehalten. Diese "Betonung" des sprechenden (m/w/d) ist...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Forschung
Erstes Röntgenbild von einem einzelnen Atom

Bisher war die Röntgenemission eines einzelnen Atoms zu schwach, um es auf einer Röntgenaufnahme abzulichten. Mit einer neuen Technik geht das jetzt.

Forschung: Erstes Röntgenbild von einem einzelnen Atom
Artikel
  1. Streaming: Verbraucherschützer warnen vor Netflix-Phishing
    Streaming
    Verbraucherschützer warnen vor Netflix-Phishing

    Phishing-Nachrichten im Namen von Netflix sind nichts Neues - in der aktuellen Verwirrung rund um das Kontensharing könnten sie aber einfacher verfangen.

  2. US Air Force: KI-Drohne bringt in Gedankenexperiment Befehlshaber um
    US Air Force  
    KI-Drohne bringt in Gedankenexperiment Befehlshaber um

    Die US Air Force und der verantwortliche Offizier stellen klar, dass es sich nur um ein Gedankenspiel handelt - und keinen echten Test.

  3. Chatsoftware: Microsoft will Teams zum Discord-Konkurrenten machen
    Chatsoftware
    Microsoft will Teams zum Discord-Konkurrenten machen

    Microsoft bringt das Community-Feature in Teams für Windows 11. Außerdem können User mittels KI Bilder und Ankündigungskarten erstellen.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Tiefstpreise: AMD Ryzen 9 7900X3D 534€, KFA2 RTX 3060 Ti 329,99€, Kingston Fury SSD 2TB (PS5-komp.) 129,91€ • Sony Days of Play: PS5-Spiele & Zubehör bis -70% • Roccat PC-Zubehör bis -50% • AVM Modems & Repeater bis -36% • Sony Deals Week [Werbung]
    •  /