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L-Mount: Sigma will Kamera mit Foveon-Vollbildsensor bauen

Photokina 2018
Sigma will eine Systemkamera mit seinem Foveon-Sensor im 35mm-Kleinbildformat bauen. Der Sensor ist bisher nur in kleineren Formaten verfügbar gewesen. Zudem will Sigma die Kamera mit Leicas L-Bajonett ausstatten.
/ Andreas Donath
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Sigmas Foveon-Sensor (Bild: Sigma)
Sigmas Foveon-Sensor Bild: Sigma

Sigma plant einen Foveon-Kleinbildsensor für seine neue Systemkamera, die mit dem L-Bajonett von Leica ausgerüstet sein wird. Auch Panasonic unterstützt das Bajonett. Damit Besitzer von Sigmas eigenen Objektiven mit SA-Bajonett nicht das Nachsehen haben, will Sigma einen Adapter für das L-Bajonett entwickeln.

Die vollformatige L-Mount-Foveon-Kamera solle im Jahr 2019 erscheinen, teilte Sigmas Chef Kazuto Yamaki DPreview(öffnet im neuen Fenster) mit. Sigma will auch eigene Objektive mit L-Bajonett konstruieren und parallel zur Kamera auf den Markt bringen. Das Unternehmen will keine weiteren Kameras mit dem proprietären SA-Bajonett herstellen.

Fast alle anderen Bildsensoren arbeiten mit dem Bayer-Muster, das wie ein Mosaik eine Reihe von RGB-Farbfiltern nutzt, um die Farbinformationen aufzunehmen. Das bedeutet: Jedes Pixel kann bei herkömmlichen Sensoren nur eine der drei Farben aufnehmen und nicht alle drei auf einmal. Der Foveon-Sensor nimmt alle Farben vertikal auf. Farbfilter wie bei einem Bayer-Sensor oder einen Tiefpassfilter gibt es nicht. Allerdings lässt sich argumentieren, dass der Sensoraufbau selbst dem eines Filters entspreche.


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