Kupferkabel: M-net setzt im Kupfernetz schnelles G.fast ein
M-Net will in München 35.000 Gebäude mit G.fast erschließen. Die Technik kommt von Huawei. Auf Kupferstrecken unter 100 Metern sollten so Datenraten von einem GBit/s erreicht werden.

M-Net wird sein Kupfernetzwerk mit dem Internetstandard G.fast ausbauen. Das gab der Netzwerkausrüster Huawei am 25. Mai 2016 bekannt. Der Netzausbau in der Stadt München gehe in die zweite Runde, der lokale Festnetzbetreiber M-net Telekommunikations setze dabei "auch auf G.fast und die 100G-Technologie".
Nähere Informationen soll es auf der Fachmesse Anga Com geben, die am 7. Juni in Köln beginnt. In den kommenden fünf Jahren sollen 35.000 Gebäude erschlossen werden. Damit ist das Projekt, an dem M-net und Huawei beteiligt sind, in dieser Art und Größe eines der ersten in Europa.
G.fast ist vergleichbar mit DSL, wobei aber wesentlich höhere Frequenzen für die Übertragung der Daten genutzt werden. Das heute handelsübliche VDSL2 der Deutschen Telekom nutzt Frequenzen bis 17 MHz, bei G.fast geht es um Frequenzen bis 212 MHz. Um bei hohen Frequenzen auf ungeschirmten Leitungen das Problem des Übersprechens zu lösen, braucht G.fast zwingend Vectoring. Bis zu 150 MBit/s würden bei 250 Metern erreicht, bis zu 500 MBit/s bei 100 Metern und bis zu 1 GBit/s unter 100 Metern, verspricht das Unternehmen.
Swisscom-Sprecher Olaf Schulze sagte Golem.de im September 2015, dass mit G.fast in einem Test mit Kunden in der Gemeinde Biberen in einem "realen Umfeld zwischen 285 und 402 MBit/s im Downstream und zwischen 85 und 109 MBits/s im Upstream gemessen" worden seien. Die Datenrate sei dabei abhängig von der Länge des Kupferkabels gewesen.
Es geht noch mehr mit XG-Fast
Die Telekom und Nokia hatten im Februar 2016 in einem Laborversuch gezeigt, wie mit der Technik XG-Fast Datenübertragungsraten von über 11 GBit/s im Kupfernetz erzielt werden können. Es sei in der Spitze eine Downloadgeschwindigkeit von mehr als 11 Gbit/s auf zwei 50 Meter langen, gebündelten Paaren eines hochwertigen Kabels erreicht worden. Durch die Begrenzung auf 50 oder 70 Meter sei XG-Fast aus aktueller Sicht aber nur eine Inhouse-Technik.
M-net will auch die 100G-Technologie einsetzten, mit der Datenraten von 100 GBit/s in Weitverkehrsnetzen erreicht wurden.
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das haengt nuneinmal ganz davon ab, was die Regierung als Foerderwuerdig ansieht...
Du hast schon gelesen dass weiter gegraben wird oder? https://www.m-net.de/muenchen/ Da...
Wenn der Bauträger unbedingt Kupferkabel im Haus verlegen will, wird ihm die Telekom das...
Die SWM sind aber Hauptgesellschafter ihrer Tochterfirma und deswegen würde ich sagen...