Künstliche Intelligenz: Microsofts Übersetzer verwendet KI auch offline
Nach zweijähriger Entwicklungszeit hat Microsoft es geschafft, einen durch künstliche Intelligenz unterstützten Übersetzungsalgorithmus auch offline nutzbar zu machen. Die herunterladbaren Sprachpakete sollen bessere Übersetzungen liefern, sind aber nur halb so groß wie die vorigen.

In einem Blogbeitrag hat Microsoft bekanntgegeben, dass seine Übersetzungs-App für Android und iOS künftig auch offline auf KI-gestützte Datenbanken zugreifen kann. Entsprechend soll die Qualität der ohne Netzverbindung angefertigten Übersetzungen höher sein als zuvor. Bisher nutzte der Microsoft Übersetzer im Offlinemodus keine künstliche Intelligenz, da die Berechnungen ausschließlich in der Cloud abliefen.
Die neuen Sprachpakete hat Microsoft nach eigenen Angaben über einen Zeitraum von zwei Jahren entwickelt. Zunächst wurden die Offlinedateien auf spezifischen Android-Geräten getestet, die über spezielle KI-Hardware verfügen. Gemeint dürften damit die Smartphones von Huawei sein, die über einen Kirin-970-Prozessor verfügen. Dieser hat eine Neural Processing Unit, die KI-Berechnungen durchführen kann.
KI-Datenbanken laufen offline auf Vielzahl von Geräten
Nach diesen Tests konnte Microsoft die Offlinedatenbanken so modifizieren, dass sie auch auf anderen Geräten ohne KI-Chip laufen. Die neuen Dateien sollen Microsoft zufolge eine um 23 Prozent bessere Übersetzung liefern, sind aber nur noch halb so groß wie die vorigen Datenbanken. Die Übersetzungen sollen weniger wie maschinell angefertigt wirken, sondern natürlicher; eine Netzanbindung benötigt die App für diese KI-gestützten Übersetzungen nicht mehr.
Die neuen Offline-KI-Sprachpakete sind zunächst nur für eine ausgewählte Reihe von Sprachen verfügbar. Nutzer können die verbesserten Offlineübersetzungen in Arabisch, Mandarin, Französisch, Deutsch, Italienisch, Japanisch, Koreanisch, Portugiesisch, Russisch, Spanisch und Thailändisch verwenden.
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Microsoft hat doch W10M praktisch eingestellt (leider). Deswegen wunderts nicht, dass...
Weil niemand eine App zum übersetzen von englisch nach englisch braucht?