Künstliche Intelligenz: Google veröffentlicht KI-Musiktool MusicLM
MusicLM erstellt mit Hilfe künstlicher Intelligenz Musik – Nutzer müssen diese nur beschreiben. Google hat das Tool jetzt freigegeben.

Google hat sein KI-Musiktool MusicLM für die Öffentlichkeit freigegeben. Google hatte das Projekt, in dem eine künstliche Intelligenz Musik aus Textbeschreibungen generiert, bereits im Januar 2023 vorgestellt, bislang ließ es sich aber offiziell noch nicht nutzen.
Google gibt MusicLM im Rahmen seines Testprogramms AI Test Kitchen frei. Interessierte Nutzer können aber nicht sofort loslegen, sondern müssen sich für eine Warteliste anmelden. Wie lange die Freischaltung aktuell dauert, ist nicht bekannt.
MusicLM erstellt eigenständig Musik und beruft sich dabei auf die Hinweise, die Nutzer dem Programm geben. Dabei soll die KI bereits anhand einfacher Hinweise Musik erstellen können. Grundsätzlich gilt bei künstlicher Intelligenz aber, dass die Ergebnisse besser sind, je genauer der Algorithmus weiß, was er zu machen hat.
Einfache Prompts sollen bereits Musik hervorbringen
So soll es Google zufolge bereits ausreichen, Anforderungen wie "erstelle gefühlvollen Jazz für eine Dinner-Party" einzugeben. MusicLM erstellt dann zwei Versionen eines Liedes. Nutzer können die ihrer Meinung nach bessere Variante auswählen, was das Modell in Zukunft verbessern und zu genaueren Ergebnissen führen soll.
Dass Google MusicLM so relativ kurz nach der Vorstellung im Januar 2023 freigibt, ist etwas überraschend. Google hatte bei der damaligen Ankündigung auf die ethischen Probleme verwiesen, die in den vergangenen Monaten dann auch zutage gekommen sind. Vor allem geht es um die Nachahmung von Stimmen, die für Songs verwendet werden können, die nach einer Sängerin oder einem Sänger klingen, obwohl diese nichts mit dem Lied zu tun haben.
So gab es beispielsweise Aufregung um einen vermeintlichen Song von Drake und The Weeknd, der letztlich von Streamingdiensten gelöscht wurde. Andere Musiker wie Liam Gallagher von Oasis haben mit KI-Interpretationen von sich hingegen offenbar keine Probleme.
Wie Techcrunch berichtet, gehört zu den Einschränkungen von MusicLM, dass der Dienst keine Stimmen nachmacht. Auch soll sich keine Musik erstellen lassen, deren Beschreibung auf bestimmte Künstler verweist.
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