Kündigungen: Paypal entlässt 2.000 Mitarbeiter
Rund sieben Prozent der Angestellten von Paypal verlieren ihre Jobs, laut CEO Dan Schulman aufgrund der wirtschaftlichen Gesamsituation.

Der CEO von Paypal, Dan Schulman, hat in einer Mitteilung bekannt gegeben, dass der Zahlungsdienstleister rund 2.000 Mitarbeiter entlassen werde. Dies entspricht Schulman zufolge sieben Prozent des gesamten Personals. Die Entlassungen sollen einige Unternehmensbereiche härter treffen als andere, genauere Angaben machte Schulman aber nicht.
Als Grund für die Entlassungen gab der Paypal-CEO die gesamtwirtschaftliche Lage der Welt an. Paypal habe 2022 "signifikante Fortschritte" gemacht, mit den wirtschaftlichen Schwierigkeiten umzugehen, so Schulman. Jetzt erfordere es die Situation aber, Mitarbeiter zu entlassen.
Schulman zufolge soll der Jobabbau in den kommenden Wochen vollzogen werden. Die entlassenen Mitarbeiter sollen "großzügige Abfindungen" sowie, falls notwendig, Beratung und weitere Hilfen erhalten.
Pandemie-Boom ist vorbei
Paypal stellte wie andere Tech-Unternehmen während der Coronapandemie zahlreiche neue Mitarbeiter ein, da vor allem das Geschäft durch den Onlinehandel boomte. Mittlerweile gibt es keine Lockdowns mehr, weshalb sich das Onlinegeschäft normalisiert hat. Dazu kommt die weltweite Rezession, die durch Russlands Angriffskrieg in der Ukraine und die dadurch angespannte weltpolitische Situation verstärkt wurde.
Paypal reiht sich in eine immer größer werdende Gruppe von Tech-Unternehmen ein, die teilweise Tausenden Mitarbeitern kündigten. Google entließ im Januar 2022 insgesamt 12.000 Angestellte, bei Microsoft waren es 10.000. IBM kündigte 3.900 Mitarbeitern, SAP 3.000. Auch Sophos, Salesforce und Spotify haben sich von Mitarbeitern getrennt. Zudem haben viele Unternehmen schlechte Quartalszahlen vorgelegt, unter anderem Intel.
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