Kubernetes: Machine-Learning-Framework Kubeflow wird stabil

Die Werkzeugsammlung Kubeflow soll es einfach ermöglichen, komplizierte Machine-Learning-Aufgaben mit Kubernetes aufzusetzen. Das Projekt erreicht nun die wichtige Version 1.0.

Artikel veröffentlicht am , Kristian Kißling/Linux Magazin/
Kubeflow steht in Version 1.0 bereit.
Kubeflow steht in Version 1.0 bereit. (Bild: Kubeflow)

Das auf der Kubernetes aufbauende Kubeflow ist in Version 1.0 erschienen. Das nehmen die Entwickler zum Anlass, um einige zentrale Komponenten zu definieren, die künftig als fester Bestandteil des Machine-Learning-Werkzeugkastens betrachtet werden. Dazu zählen das zentrale Dashboard, der Jupyter Notebook Controller und die Web-App.

Hinzu kommen die Tensorflow- und Pytorch-Operatoren, das Tool kfctl sowie der Profile Controller und das zugehörige User Interface, um mehrere Nutzer zu verwalten. Zu den Machern von Kubeflow 1.0 gehören laut einem aktuellen Blogpost mittlerweile rund 30 Organisationen und Unternehmen. Hunderte Contributor arbeiten an dem Machine-Learning-Projekt mit.

Der Blogpost erklärt zudem, wie ein typischer vierteiliger Trainingszyklus in Kubeflow abläuft. Er besteht aus Entwicklung, Build-Prozess, Training und Deployment. Jupyter eignet sich, um die Modelle zu entwickeln. Über Fairing, Kubeflows Python-SDK, lassen sich Container dann für Kubernetes bauen. Es folgt das Training selbst, für das Entwickler Custom Resources (CRs) für Kubernetes definieren. Schließlich kommt als vierte Komponente KFServing zum Einsatz. Die Serverless-Lösung hilft, die entwickelten Maschine-Learning-Modelle auf unterschiedlichen Frameworks zu veröffentlichen.

  • Der Aufbau von Kubeflow (Bild: Kubeflow)
Der Aufbau von Kubeflow (Bild: Kubeflow)

Version 1.0 bietet dabei über das Werkzeug kfctl zugleich eine einfache Möglichkeit, Kubeflow auszuliefern. Das läuft, zusammen mit dem eben erwähnten KFServing, auf einer Architektur, die aus mehreren Schichten besteht. Kubernetes bildet die Basis auf der dann Istio läuft (Service Mesh), worauf Knative (Serverless-Plattform) läuft.

Arbeitsplatz für Data Scientists

Jupyter ist hingegen häufig das Werkzeug der Wahl für Data Scientists und lässt sich beim Bau der Modelle mit den Kubernetes-Diensten verbinden. Für ihr Arbeitspensum erhalten die Entwickler jeweils eigene Namespaces, denen die Kubernetes-Admins auch die passenden Ressourcen inklusive Quotas zuweisen.

Neue Notebooks lassen sich über passende Docker-Images einfach ergänzen. Für das Training selbst können Tensorflow und Pytorch über die Kubernetes-Operator genutzt werden. Zum Überwachen des Trainings steht Tensorboard bereit. Weitere Details für Kubeflow-Nutzer, die den Praxiseinsatz erklären, aber auch geplante Funktionen auflisten, liefert der anfangs erwähnte Blogpost.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
O.MG Cable im Test
Außen USB-Kabel, innen Hackertool

Das O.MG Cable kommt wie ein Standard-USB-Kabel daher. Dass es auch ein Hackertool ist, mit dem sich gruselige Dinge anstellen lassen, sieht man ihm nicht an. Obendrein ist es auch noch leicht zu bedienen.
Ein Test von Moritz Tremmel

O.MG Cable im Test: Außen USB-Kabel, innen Hackertool
Artikel
  1. Stormbreaker: Smarte Gleitbombe priorisiert Ziele
    Stormbreaker
    Smarte Gleitbombe priorisiert Ziele

    Raytheon hat einen Millionenauftrag zur Herstellung von 1.500 computergesteuerten Gleitbomben des Typs Stormbreaker für die US-Luftwaffe erhalten.

  2. Nachfolger von Windows 11: Weitere Infos zu Windows 12 tauchen auf
    Nachfolger von Windows 11
    Weitere Infos zu "Windows 12" tauchen auf

    Microsoft arbeitet stets weiter an einer neuen Version von Windows. Die wird an einigen Stellen schon jetzt als Windows 12 bezeichnet.

  3. Wissenschaft: Wer soll an den Lithium-Luft-Akku glauben?
    Wissenschaft
    Wer soll an den Lithium-Luft-Akku glauben?

    Forschungsergebnisse zu Akkutechnik sind in Wissenschaftsjournalen, der Wissenschaftskommunikation und Medien zu einer Frage des Vertrauens geworden. Zweifel sind oft angebracht - wie sich aktuell wieder zeigt.
    Von Frank Wunderlich-Pfeiffer

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Nur noch heute: Amazon Frühlingsangebote • MindStar: MSI RTX 4080 1.249€, Powercolor RX 7900 XTX OC 999€ • Fernseher Samsung & Co. bis -43% • Monitore bis -50% • Bosch Prof. bis -59% • Windows Week • Logitech bis -49% • Alexa-Sale bei Amazon • 3 Spiele kaufen, 2 zahlen [Werbung]
    •  /