Kryptowährungen: Sparkassen bieten vorerst keinen Bitcoin-Handel an
Der deutsche Sparkassenverband rät seinen Mitgliedern von Krypto-Produkten ab. Bindend ist diese Entscheidung nicht.

Nachdem Vertreter des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands DSGV seit Monaten über den Umgang mit den umstrittenen Kryptowährungen diskutierten, kam es am Montag zu einer Entscheidung. Um "Kundinnen und Kunden vor unkalkulierbaren Risiken zu schützen" gab der DSGV die Empfehlung heraus, "den Instituten der Sparkassen-Finanzgruppe, den Handel mit Kryptowährungen nicht anzubieten", wie unter anderem das Handelsblatt berichtet.
Es handelt sich dabei lediglich um eine Empfehlung an die laut DSGV bundesweit 376 Sparkassen, keinen Handel mit Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum anzubieten. Gebunden sind sie daran nicht. So planten die Sparkassen in Schleswig-Holstein bereits im Mai 2022, dennoch entsprechende Möglichkeiten anzubieten. "Wenn es Kundenwünsche gibt, mit entsprechenden Werten zu handeln oder sie zumindest aufzubewahren, dann sollte das langfristig auch bei der Sparkasse möglich sein", sagte Oliver Stolz, Präsident des regionalen Sparkassenverbands, damals.
Ein Kompromiss sollen Wallets sein, die zwar keinen direkten Handel mit Kryptowährungen erlauben, dafür aber den mit tokenisierten Assets. Dabei handelt es sich um digitale Repräsentationen von Vermögenswerten wie Aktien oder Immobilien auf einer Blockchain.
Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken (BVR) sieht es anders: "Für Kunden der genossenschaftlichen Finanzgruppe, welche in diese hochspekulativen Anlageprodukte investieren wollen, sehen wir gleichwohl Lösungen vor, um uns dem Marktbedarf nicht zu verschließen", hieß es vom BVR.
Die Kurse für Bitcoin und Altcoins waren seit Mai mehrfach rapide abgesackt. Auch das Interesse an den über Blockchains handelbaren NFT war seit Jahresbeginn zurückgegangen. Zahlreiche Marktbeobachter sprechen mittlerweile von einem Krypto-Winter, also einer langanhaltenden schwachen Phase für die Kurse der Kryptowährungen. Auf Kryptowährungen spezialisierte Anbieter wie Coinbase und Bitpanda entließen zuletzt hunderte Mitarbeiter.
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