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Kryptowährung: Tesla verliert Millionen US-Dollar durch Bitcoin

Tesla hat 2022 durch Spekulationen mit Bitcoin einen hohen Verlust eingefahren.
/ Andreas Donath
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Ehemalige Tesla-Repräsentanz auf dem Kurfürstendamm in Berlin (Bild: Andreas Donath)
Ehemalige Tesla-Repräsentanz auf dem Kurfürstendamm in Berlin Bild: Andreas Donath

Tesla hat das Jahr 2022 zwar mit Rekorden bei Umsatz und Gewinn abgeschlossen. Das positive Ergebnis wird aber getrübt durch Entwicklungen der Kryptowährung Bitcoin.

2021 investierte Tesla 1,5 Milliarden US-Dollar in die Kryptowährung und akzeptierte diese für einige Monate sogar als Zahlungsmittel. Dies führte zu einem Spekulationsgewinn von 27 Millionen US-Dollar. Aufgrund von Umweltbedenken beschloss Tesla jedoch, die Annahme von Bitcoin im Mai 2021 zu beenden.

Bis Ende 2022 verkaufte Tesla den Großteil seiner Bitcoins , was unter dem Strich zu einem Verlust von 140 Millionen US-Dollar führte, nachdem der Kurs stark eingebrochen war.

Zum Jahresende 2022 besaß Tesla nur noch Kryptowährungen im Buchwert von 184 Millionen US-Dollar. Dies ist ein Bruchteil der ursprünglichen Investitionssumme von 1,5 Milliarden US-Dollar.

In einem anderen Bereich, der sich aus dem mittlerweile veröffentlichten Jahresbericht(öffnet im neuen Fenster) offenbart, hatte Tesla indes mehr Erfolg - und wohl auch Glück.

Im Jahr 2020 verhängte das deutsche Umweltbundesamt (UBA) wegen eines Verstoßes gegen die Rücknahmepflicht bei Akkus ein Bußgeld gegen Tesla. Das Unternehmen sollte zunächst zwölf Millionen Euro Strafe zahlen . Durch einen Widerspruch wurde die Strafe im April 2021 auf 1,45 Millionen Euro reduziert.

Das deutsche Batteriegesetz(öffnet im neuen Fenster) regelt die Pflicht, Batterieprodukte zurückzunehmen, sowie bestimmte Informationspflichten für Hersteller. Tesla sollte gegen beides verstoßen haben, was zu dem hohen Bußgeld führte. Das Unternehmen selbst gibt an, Akkus zurückzunehmen. Es handle sich eher um administrative Probleme, die zu dem Bußgeld führten.

Trotz der Reduzierung der Strafe war Tesla unzufrieden und erhob im Juni 2021 Klage gegen die Entscheidung des UBA. Im November 2022 wurde ein Vergleich erzielt. Das UBA gab sich mit 600.000 Euro zufrieden, während beide Seiten auf weitere rechtliche Schritte verzichteten.


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