Kryptowährung: Kampf um Markenrechte an Dogecoin

Um die Kryptowährung Dogecoin ist ein Kampf um die Markenrechte entbrannt. Wie das Wall Street Journal(öffnet im neuen Fenster) (WSJ) berichtet, hat die Dogecoin Foundation, die die Währung im Jahr 2013 aus Spaß erfand, bis August 2021 nie die entsprechenden Rechte beantragt.
Das hat dazu geführt, dass es mittlerweile fast 100 Kryptoprojekte mit Bezug auf Dogecoin gibt. Die Dogecoin Foundation ist mittlerweile nur noch eine von knapp ein Dutzend Organisationen oder Personen, die die Rechte an dem Dogecoin beanspruchen.
Das Unternehmen Moon Rabbit Angozaibatsu beispielsweise hat eigenen Angaben zufolge einen neuen Dogecoin geschaffen und eine Firma unter dem Namen Dogecoin Foundation registrieren lassen. Nach Angaben des Firmengründers Angel Versetti geschah dies, da die ursprüngliche Dogecoin Foundation keine Updates mehr veröffentlichte.
Alte Dogecoin Foundation gegen neue Dogecoin Foundation
Versetti veröffentlicht Updates zum ursprünglichen Dogecoin-Code, der auf Github für alle einsehbar ist. Die ursprüngliche Dogecoin Foundation wirft Versetti vor, nur Profit mit dem Namen machen zu wollen. Wer die Markenrechte an Dogecoin bekommt, dürfte anderen Projekten die Nutzung des Namens untersagen.
Dogecoin fristete bis zum Jahr 2021 ein eher beschauliches Dasein, die Währung spielte im Grunde nie eine größere Rolle. Unter anderem durch Tweets von Elon Musk gewann die Kryptowährung allerdings Momentum, was zwischenzeitlich zu dramatischen Kursgewinnen führte. Obwohl der Wert mittlerweile wieder gesunken ist, ist der Dogecoin immer noch ein Vielfaches mehr wert als vor einem Jahr.
Einer der ursprünglichen Erfinder des Dogecoin, Jackson Palmer, hat sich mittlerweile aus dem Bereich der Kryptowährungen zurückgezogen. Seiner Meinung nach sind Kryptowährungen "eine rechte, hyperkapitalistische Technologie" , die primär dafür geschaffen wurde, den Reichtum der Besitzer zu vermehren.



