Kryptowährung: Ethereum wird jetzt auch mit Laptops geschürft
Da es kaum Desktop-Grafikkarten von AMD und Nvidia gibt, greifen Miner einfach auf mehrere Laptops zurück. Das soll sich trotzdem rentieren.

Steigende Preise von Desktop-Grafikkarten und deren sehr schlechte Verfügbarkeit treiben Mining-Enthusiasten zu immer obskureren Ideen. Es scheint, als kauften einige chinesische Ethereum-Miner zurzeit Laptops mit RTX-3000-GPU in Massen ein, um diese übereinandergestapelt und zusammengeschaltet die Kryptowährung schürfen zu lassen. Das berichtet das GPU-Blog Videocardz.
Betroffen sind wohl vor allem Notebooks, die eine Geforce RTX 3070 und Geforce RTX 3060 in der langsameren Mobilvariante nutzen. Solche Geräte wurden erst Anfang des Jahres 2021 vorgestellt und sind auch langsam in Deutschland verfügbar. Allerdings könnten sich die Massenkäufe negativ auf die Kaufpreise von Notebooks hierzulande auswirken, wie es bereits bei Desktop-GPUs der Fall ist.
Um zu zeigen, dass sich Laptops trotz ihrer langsameren Hardware für Ethereum-Mining eignen, hat die chinesische Billibilli-Nutzerin Fish Pnd F2pool ein Mining-Script in einem Café angeworfen. Die im Laptop verbaute Geforce RTX 3060 konnte in zwei Stunden etwa 0,825 Euro berechnen. Bei einem 24-Stunden-Betrieb wären das etwa 9,90 Euro an Bruttoumsatz. Auf Bildern zeigt eine Person in einem Microblog auf dem chinesischen Portal Weibo Mining-Server mit teils mehreren Dutzend Laptops, die parallel und übereindergestapelt installiert wurden.
Ethereum-Kurs steigt
Da Ethereum wie viele andere Kryptowährungen zurzeit im Kurs steigt, wird sich dieser Trend wohl weiter fortsetzen. Die Währung liegt zurzeit laut der Kryptobörse Coindesk bei 1.510 Euro und hat sich im Laufe von 24 Stunden auch um 8,65 Prozent gesteigert. Das zeigt, wie volatil die Kryptowährung weiterhin ist. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Wert trotzdem um etwa 148 Prozent gestiegen, was wohl immer mehr Mining-Enthusiasten anziehen dürfte.
Es scheint sich allerdings zu lohnen: Laptops mit Geforce RTX 3060 kosten hierzulande 1.000 Euro und mehr. Die Desktopvariante der GPU sollte ursprünglich weniger als die Hälfte kosten. Aufgrund der schlechten Verfügbarkeit ist es allerdings derzeit schwierig, an eine ausreichend große Menge an GPUs zu kommen.
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@Wulfman. Ja, so geht's mir auch. Richtige Scheiße, die hier abgeht. Und noch was an den...
Regt mich auch übelst auf. Und ich habe genau die gleiche Befürchtung. Wobei ich ja...
Sorry, aber das sind derart Grundlegende Fragen für die schlaue Menschen schon genug...
Da wird nichts verramscht werden, denn es wird auch nichts überproduziert, weil einfach...
^kekekeke^
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