Kryptowährung: Bitcoins im Millionenwert in der Hand der Justiz
Die deutsche Justiz besitzt ein Vermögen in Höhe von 100 Millionen Euro in Kryptowährungen, die Hälfte wurde bereits umgetauscht.

Die deutschen Staatsanwaltschaften horten ein riesiges Vermögen aus beschlagnahmten Kryptowährungen, die von Kriminellen sichergestellt wurden. Nach Recherchen der Süddeutschen Zeitung und des WDR wurden bisher etwa 100 Millionen Euro in Bitcoin und Co beschlagnahmt und etwa die Hälfte in echtes Geld umgetauscht. Die größten Beträge kommen aber aus einigen wenigen Fällen, heißt es in dem Bericht.
Die Behörden der einzelnen Bundesländer sind recht unterschiedlich aufgestellt, was den Verkauf der Kryptowährungen angeht, obwohl das schon seit 2017 durch Paragraf 77a der Strafvollstreckungsordnung geregelt ist. Darin heißt es, dass beschlagnahmte virtuelle Währungen von den in den Ländern bestimmten Zentralstellen zur Verwertung anzuzeigen und durch diese zu verwerten seien. Diese Stellen nutzen oftmals die Handelsplattform bitcoin.de. Nordrhein-Westfalen will eine eigene Handelsplattform aufbauen, heißt es in dem Bericht.
Ein Kuriosum gibt es bei der Staatsanwaltschaft Kempten, die auf ein beschlagnahmtes Bitcoin-Wallet, auf dem mehr als 1.700 Bitcoins lagern, nicht zugreifen kann. Der verurteilte Computer-Betrüger, dem die Bitcoins gehört haben, rückt das Passwort nicht heraus und ist mittlerweile aus der Haft entlassen worden.
Ein Bitcoin entspricht aktuell etwa 42.000 Euro, vor einem Jahr lag der Wert noch bei 8.880 Euro.
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Wo liegt das Problem? Willst du mir ernsthaft sagen das du nicht mehr gut leben kannst...
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