Kryptografie: Zoom will Datensicherheit mit Kauf von Keybase verbessern

Das Mehr an Datensicherheit wird ein Weniger an Komfort bedeuten - darauf weist Zoom vorsorglich selbst hin.

Artikel veröffentlicht am , / dpa
Zoom auf einem Tablet
Zoom auf einem Tablet (Bild: Cameron Spencer/Getty Images)

Der kalifornische Videomeeting-Anbieter Zoom will nach Kritik an seinem Sicherheitskonzept die Einführung von Komplettverschlüsselung mit dem Kauf eines Kryptoanbieters beschleunigen. Der Videokonferenz-Dienst übernimmt die Firma Keybase.

In naher Zukunft sollen zahlende Zoom-Kunden die Möglichkeit bekommen, ihre Videokonferenzen mit sogenannter Ende-zu-Ende-Verschlüsselung zu schützen, wie Firmenchef Eric Yuan am Donnerstag ankündigte.

Bei dem Verfahren haben grundsätzlich nur die Gesprächsteilnehmer Zugriff auf die unverschlüsselten Daten - nicht der Plattformbetreiber. Aktuell sind die Videokonferenzen bei Zoom zwar auch verschlüsselt. Aber auf den Servern des Unternehmens liegen auch die Schlüssel - zum Beispiel, um die Einwahl per Telefonanruf zu ermöglichen.

Zoom weist selbst darauf hin, dass es deshalb bei Videokonferenzen mit Ende-zu-Ende-Schutz gewisse Einschränkungen geben wird. Beispielsweise werde man nicht per Telefonanruf teilnehmen können.

Eigentlich war Zoom für den Einsatz in Unternehmen gedacht. In der Coronakrise nahm aber die Nutzung durch Privatleute sowie für Sportkurse, Gottesdienste oder Bildung zu.

Dabei wurden Sicherheitsmängel deutlich und Experten kritisierten, dass Zoom keine Komplett-Verschlüsselung anbietet - obwohl das Unternehmen zeitweise damit geworben hatte.

Seit Anfang April 2020 sind Meetings immerhin mit Passwörtern und verpflichtenden Zugangskontrollen geschützt.

Für die Entwicklung der neuen Datenschutzfunktionen ist ein Team aus Mitgliedern von Zoom und Keybase zuständig, das Max Krohn leitet. Er ist einer der Gründer und Entwickler von Keybase. Krohn berichtet direkt an Eric Yuan.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Neue Apple-Chips
Das steckt hinter M2 Ultra und dem R1 der Vision Pro

Zwei Chips, aber nur einer ist wirklich neu: Wir werfen einen Blick auf die Technik hinter Apples M2 Ultra und analysieren, was der mysteriöse R1 kann.
Eine Analyse von Johannes Hiltscher

Neue Apple-Chips: Das steckt hinter M2 Ultra und dem R1 der Vision Pro
Artikel
  1. Apple: Vision Pro zwischen Finger-Tracking-Lob und Gewicht-Kritik
    Apple
    Vision Pro zwischen Finger-Tracking-Lob und Gewicht-Kritik

    Sehr gutes Bild, nahezu perfekte Bedienung aber ein bisschen zu schwer: Die ersten Hands-ons von Apple Vision Pro sind insgesamt positiv.

  2. Bluetooth-Kopfhörer von Anker 30 Prozent billiger bei Amazon
     
    Bluetooth-Kopfhörer von Anker 30 Prozent billiger bei Amazon

    Unter den Bluetooth-Kopfhörern mit Noise Cancelling ist der Anker Life Q30 die Nummer eins bei Amazon. Jetzt gibt es ihn zum Sonderpreis.
    Ausgewählte Angebote des E-Commerce-Teams

  3. Vorstellung Vision Pro: Apple interessiert sich nicht fürs Metaverse
    Vorstellung Vision Pro
    Apple interessiert sich nicht fürs Metaverse

    Das Vision Pro erfindet das Headset-Rad nicht neu, Apple legt aber einen deutlich anderen Fokus auf die Nutzung. Das kann funktionieren, wenn der Markt mitspielt.
    Eine Analyse von Tobias Költzsch

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • PS5-Spiele & Zubehör bis -75% • Samsung 990 Pro 1TB (PS5) 94€ • AirPods 2 125€ • Crucial SSD 1TB 41,99€ • Thrustmaster T300 RS 299,99€ • Bis 50 % auf Gaming-Produkte bei NBB • PS5 inkl. Spiel 549€ • MSI RTX 4070 Ti 999€ • MindStar: AMD Ryzen 7 5800X3D 285€, RX 7900 XTX 989€ [Werbung]
    •  /