Krypto-Winter: Bitpanda entlässt ein Viertel seiner Belegschaft

Die Gründer des Wiener Start-ups sprechen von einmaligen Maßnahmen, um durch den Krypto-Winter zu kommen.

Artikel veröffentlicht am , Daniel Ziegener
Die Bitpanda-Gründer versprechen eine "einmalige Maßnahme".
Die Bitpanda-Gründer versprechen eine "einmalige Maßnahme". (Bild: Bitpanda)

Die Entlassungswelle in der Kryptobranche erreicht den deutschsprachigen Raum: Die in Wien ansässige Kryptowährungsbörse Bitpanda entlässt ein Viertel ihrer gesamten Belegschaft. Das kündigte das Unternehmen am Freitag über eine interne Rundmail an.

Die "angestrebte Organisationsgröße" liege bei 730 Personen. Daraus ergibt sich, dass mehr als 200 der momentan rund 1.000 Angestellten von den Maßnahmen betroffen sind. Man reagiere damit auf die durch "geopolitische Spannungen steigende Inflation und die Sorge vor einer bevorstehenden Rezession", schreiben die Bitpanda-Gründer Eric Demuth, Paul Klanschek und Christian Trummer. Der Markt befinde sich in einem Krypto-Winter.

Die Unternehmer versichern, dass es sich bei der Massenentlassung um eine einmalige Maßnahme handelt. "Auf den Finanzmärkten herrscht derzeit große Unsicherheit, und obwohl wir wissen, dass die Branche zyklisch ist, weiß niemand, wann sich die Marktstimmung ändern wird".

Zu viel Wachstum

Ein selbstverschuldetes Problem sei das "Hyperwachstum" von Bitpanda gewesen, schreiben die Gründer. Dabei habe man zu viel neues Personal eingestellt, dieses aber nicht korrekt eingearbeitet. "Wir erreichten einen Punkt, an dem mehr Mitarbeiter uns nicht effektiver machten, sondern stattdessen einen Koordinationsaufwand verursachten", schreiben sie weiter. "Rückblickend stellen wir fest, dass unser Einstellungstempo nicht nachhaltig war."

Diese Erklärung erinnert an ein kürzlich von Coinbase veröffentlichtes Statement zur Entlassung Hunderter Mitarbeiter. "Wir haben jetzt die Grenze überschritten, wie viele neue Mitarbeiter wir integrieren und gleichzeitig unsere Produktivität steigern können", schrieb CEO und Mitgründer Brian Armstrong in seiner Begründung der radikalen Personalkürzung. Auch er spricht bereits von einem Krypto-Winter, also einer länger anhaltenden Phase ohne deutlich steigende Kurse.

Der im Mai 2022 begonnene Absturz von Bitcoin und nahezu allen Altcoins verschärfte sich in diesem Monat noch einmal. Zeitweise lag der Kurs von Bitcoin unter 20.000 Euro.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Kakiss 28. Jun 2022

Das ist der Konjunkurzyklus, lernt man in allen gängigen Ausbildungen, von der Fachkraft...

digitalnative 27. Jun 2022

:DDDDDD Sie machen mehr daraus. Es ist das ihres.... Geld geht nicht verloren, es gehört...

digitalnative 27. Jun 2022

Mehr, mehr, mehr....

Wary 27. Jun 2022

Wenn man sich das so durchliest: https://www.reddit.com/r/bitpanda/comments/vk9ru8...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Nammo
TikTok-Strombedarf bremst Expansion von Munitionshersteller

Der norwegische Rüstungskonzern Nammo kann nicht expandieren, weil ein Tiktok-Rechenzentrum die restliche Stromkapazität der Umgebung benötigt.

Nammo: TikTok-Strombedarf bremst Expansion von Munitionshersteller
Artikel
  1. GPT-4: Funken von allgemeiner künstlicher Intelligenz
    GPT-4
    "Funken von allgemeiner künstlicher Intelligenz"

    Microsoft Research enthüllt eine umfangreiche Sammlung von Fallbeispielen, die mit dem ChatGPT-Nachfolger GPT-4 erzeugt wurden. Die Ergebnisse sind beeindruckend.
    Eine Analyse von Helmut Linde

  2. X-59: Nachfolger von Concorde ermöglicht leisen Überschallknall
    X-59
    Nachfolger von Concorde ermöglicht leisen Überschallknall

    Das raketenbetriebene X-59-Flugzeug soll noch in 2023 starten. Trotz Überschallgeschwindigkeit soll der Concorde-Nachfolger der Nasa leise fliegen.

  3. Jugendschutz: Behörden gehen verstärkt gegen Twitter-Pornografie vor
    Jugendschutz
    Behörden gehen verstärkt gegen Twitter-Pornografie vor

    Mit einem KI-Tool suchen Medienanstalten nach jugendgefährdenden Inhalten. Derzeit erhalten Betreiber ungeschützter Accounts Briefe von der Polizei.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Große Amazon Rabatt-Aktion • Monitore bis -50% • Windows Week • Logitech bis -49% • Radeon 7900 XTX 24 GB günstig wie nie • Alexa-Sale bei Amazon • Kingston Fury 16GB DDR4-3600 43,90€ • MindStar: AMD Ryzen 7 5800X3D 309€ • 3 Spiele kaufen, 2 zahlen • MM-Osterangebote [Werbung]
    •  /