Krypto-Mining: Bitcoin-Miner in Texas macht mehr Geld durch Abschaltung
Eine Hitzewelle in Texas zwingt Bitcoin-Miner zur Abschaltung ihrer Anlagen - Riot Blockchain hat durch Stromgutschriften mehr verdient als mit Mining.

Das Bitcoin-Mining-Unternehmen Riot Blockchain hat im Juli 2022 durch die Stilllegung seiner Schürfanlagen mehr Geld verdient, als es im gleichen Zeitraum mit neuen Bitcoin erzielt hat. Grund dafür ist, dass Riot im Vorfeld Strom eingekauft hatte, den das Unternehmen im Juli nicht benötigte - und so mit einem Aufschlag wieder an die Netzbetreiber verkaufen konnte.
Wie Bloomberg meldet, verdiente Riot damit im Juli 9,5 Millionen US-Dollar. Bei einem Durchschnittspreis von um die 21.600 US-Dollar pro Bitcoin im Juli 2022 entspricht das einer Menge von ca. 439 Bitcoin. Gleichzeitig schürfte das Unternehmen aber nur 318 Bitcoin, die umgerechnet knapp 6,7 Millionen US-Dollar wert waren. Dies sind 21 Prozent weniger als im Juni, wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung erklärt.
Die Situation ist allerdings nicht als Regelfall anzusehen, stattdessen kommen verschiedene Faktoren zusammen. Texas erlebt seit Juli 2022 eine starke Hitzewelle, in deren Folge Unternehmen wie industrielle Bitcoin-Miner dazu aufgefordert werden, zumindest zeitweise ihre Rigs herunterzufahren. Ansonsten besteht die Gefahr, dass das Stromnetz unter der Last zusammenbricht und es zu Stromausfällen kommt.
Strompreise sind angestiegen, der Bitcoin-Preis bleibt niedrig
Die Stromnot führte dazu, dass die Strompreise stark anstiegen - zusammen mit den aktuell niedrigen Bitcoin-Preisen machte dies das Schürfen grundsätzlich unprofitabel. Riot war allerdings dank der Stromvorkäufe in der Lage, in dieser Situation noch einen Profit zu machen.
Riot Blockchain betreibt in Texas eine 750-Megawatt-Anlage zum Schürfen von Bitcoin, eine weitere 1-Gigawatt-Anlage ist im Bau. Um in der aktuellen Situation auf dem Kryptomarkt bestehen zu können, verkaufte Riot wie viele andere Miner auch Bitcoin aus seinem Vorrat - 275 Bitcoin veräußerte das Unternehmen im Juli.
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