Krypto-Messenger: Threema-Apps als Open Source verfügbar
Das Team des Krypto-Messengers hat den Quellcode der Threema-Apps veröffentlicht. Ein eigenes Hosting ist damit aber weiter nicht möglich.

Das Team des Schweizer Krypto-Messengers Threema hat den Quellcode seiner Apps für Android und iOS sowie eine Reihe weiterer Bestandteile seiner Messenger-Plattform veröffentlicht, wie der Anbieter in seinem Blog berichtet. Diesen Schritt hatten die Beteiligten bereits im September dieses Jahres angekündigt, nachdem das Unternehmen einen Investor für eine Expansion des Geschäfts gefunden hatte.
Bisher war der vor allem in der Schweiz und in Deutschland populäre Messenger Threema vollständig proprietär und der Einsatz kostenpflichtig. Begründet wurde das bislang mit der damit verbundenen Unabhängigkeit des Herstellers. An dem Geschäftsmodell und dem Betrieb von Threema ändert sich aber auch durch die Offenlegung des Codes wohl, wenn überhaupt, nur sehr wenig.
Auf der speziell von Threema dafür eingerichteten Webseite heißt es dazu: "Bitte beachten Sie, dass die Threema-Apps, obwohl sie frei kompiliert und geändert werden können, dennoch kostenpflichtige Apps sind. Eine anonyme Lizenzprüfung verhindert die Erstellung von Threema-IDs in selbst kompilierten Apps. Wenn Sie eine selbst kompilierte App verwenden möchten, stellen Sie bitte die Sicherung einer vorhandenen Threema-ID wieder her."
Darüber hinaus ist der Server-Code von Threema auch weiter nicht als Open Source verfügbar. Die Plattform kann also explizit nicht selbst gehostet werden, anders als etwa das Matrix-Chatsystem, das der französische Staat oder die Bundeswehr nutzen. Die Offenlegung des Codes der Threema-Apps soll jedoch "volle Transparenz" in Bezug auf ihre Funktionsweise schaffen. "Dank Reproducible Builds lässt sich (vorerst unter Android) verifizieren, dass [der Code] mit dem übereinstimmt, welcher den Apps in den Verkaufsplattformen zugrunde liegt." Das solle eine externe Überprüfung der Sicherheit von Threema ermöglichen oder vereinfachen.
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Es gibt (noch?) nicht "den einen" Messenger und alle genannten haben vor und nachteile...
Hihi. Genau, natürlich nicht. Jedoch immer wenn eine Freundschaft digitaler werden soll...
Auch da ist die Abhängigkeit gering. Man macht Support wo die Leute sind. Ob jetzt WA...
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