Krypto: Auch die Deutsche Bank hat Interesse an Stablecoin

Zehn internationale Großbanken haben angekündigt, die Möglichkeit zu untersuchen, einen eigenen Stablecoin herauszubringen. Das berichtet Reuters(öffnet im neuen Fenster) unter Berufung auf die beteiligten Institute. Der Stablecoin soll 1:1 an eine G7-Währung gekoppelt sein und damit von den volatilen Entwicklungen herkömmlicher Kryptowährungen ausgenommen sein.
Um welche Währung es sich dabei handelt, ist noch nicht bekannt. Zu den beteiligten Banken gehören die Bank of America, die Deutsche Bank, Goldman Sachs, UBS, MUFG, Barclays und BNP Paribas.
Das Projekt soll sich noch in einer frühen Phase befinden. Aktuell wird offenbar erst noch untersucht, inwieweit sich die Einführung eines eigenen Stablecoins lohnen würde. Es gibt bereits Stablecoins am Markt, die in der Regel an den US-Dollar gebunden sind.
Stablecoins werden kaum für echte Zahlungen verwendet
Wie Reuters berichtet, werden Stablecoins aktuell in der Regel dafür verwendet, Beträge zwischen Kryptomärkten zu bewegen – in fast neun von zehn Transaktionen sei dies der Fall. Nur sechs Prozent der Transaktionen mit Stablecoins sind tatsächliche Zahlungen.
Das neue Stablecoin-Projekt der zehn Banken ist nicht das einzige in diesem Bereich, das in der jüngsten Vergangenheit aufgetaucht ist. Erst Ende September 2025 haben neun europäische Banken angekündigt , einen auf dem Euro basierenden Stablecoin entwickeln zu wollen.
Mit diesem sollen Nutzer rund um die Uhr kostengünstige und schnelle Zahlungen tätigen können – dies würde auch auf den Stablecoin der G7-Banken zutreffen. Ebenso treffen auch mögliche Probleme auf die Währung zu: Es müssen ausreichend Reserven vorhanden sein, ansonsten kann es zu Vertrauensverlusten und dem Verlust der Preisbindung kommen – wie etwa bei der an den US-Dollar gebundenen Währung Terra.



