Kriminalität: Postbank warnt vor Video-Ident-Betrug
Kriminelle nutzen das Video-Ident-Verfahren, um in fremdem Namen Bankkonten zu eröffnen. Opfer seien beispielsweise Job- und Wohnungssuchende, warnt die Postbank.

Bankkonten lassen sich seit einiger Zeit komplett online einrichten. Die Identität wird über das Video-Ident-Verfahren festgestellt, bei welchem mittels einem Videoanruf Ausweis und Gesicht des Kunden überprüft werden. Das Verfahren nutzen auch Internetbetrüger aus, um mit einer fremden Identität Bankkonten zu eröffnen. Die Postbank hat deshalb eine Warnung veröffentlicht.
"Auch Internetbetrüger nutzen das elektronische Verfahren zur Kontoeröffnung für sich aus", warnt auch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht BaFin. Um ein Bankkonto online zu eröffnen, müssen Formulare im Internet ausgefüllt werden und die Identität per Video-Ident festgestellt werden. "Internetbetrüger bringen arglose Verbraucher unter falschem Vorwand dazu, die Videolegitimation durchzuführen und so ungewollt ein Konto zu eröffnen", heißt es von der Postbank.
Eine typische Masche seien gefälschte Stellenanzeigen. Diese gaukelten dem Interessenten eine Teilnahme an einem Online-Bewerbungsverfahren vor. Dabei werde von dem Bewerber verlangt, sich bei einer vermeintlichen Partnerbank des Unternehmens zu identifizieren. Dafür würden eine detaillierte Anleitung sowie Login- und Nutzerdaten zur Verfügung gestellt. "Während der Bewerber glaubt, seine Identität für den Bewerbungsprozess zu verifizieren, wird im Hintergrund heimlich in seinem Namen ein Konto eröffnet, für das die Betrüger dann die Nutzerdaten haben", erklärt die Postbank.
Der Betrug werde auch mit gefälschten Immobilienanzeigen betrieben, so die Postbank. Dabei geben sich die Kriminellen als Vermieter aus und täuschen vor, ein Kautionskonto eröffnen zu wollen. Der Interessent soll dafür seine Identität per Video-Ident bestätigen. Die so erstellten Konten verwendeten die Kriminellen anschließend zur Geldwäsche oder für Fake-Shops, erklärt die Postbank.
Nutzer sollten daher zurückhaltend mit ihren persönlichen Daten umgehen. Zudem sei es sinnvoll, dem Video-Ident-Anbieter explizit zu erklären, aus welchem Grund die Videolegitimation durchgeführt werde. Die Anbieter müssten nämlich sicherstellen, dass die sich identifizierende Person durch ihren eigenen Willen das entsprechende Produkt beim Anbieter erwerbe, so die Postbank. "Klassische Nutzer des Video-Ident-Verfahrens sind Banken, Telekommunikationsanbieter und teilweise Versicherer. Ziel ist es, Kunden den Gang in die Filiale für den Vertragsabschluss zu ersparen."
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Das verstehe ich auch am allerwenigsten. Ich hatte mich informiert, dass es bei der Post...
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