Kriminalität: Lkw-Käufer verliert 22 000 Euro an Internet-Betrüger
Die Polizei warnt vor Betrügern, die gefälschte Fahrzeug-Inserate im Internet schalten und sich den Kaufpreis vorab überweisen lassen wollen.

Die Polizei an der Mecklenburgischen Seenplatte warnt vor betrügerischen Fahrzeugverkäufen im Internet. Anlass sind zwei Fälle innerhalb weniger Tage in der Region Stavenhagen, wie eine Polizeisprecherin am 21. Februar in Neubrandenburg sagte. In den Fällen waren Interessenten über die gleiche Plattform auf einen Lkw und einen Traktor aufmerksam geworden, die - wie sich dann herausstellte - bei der Firma aber gar nicht standen. Zuletzt hatte ein 43-jähriger Mann aus Polen dort den Lkw abholen wollen und dabei knapp 22.000 Euro verloren.
Der Käufer hatte die Zugmaschine der Marke Volvo für 21.800 Euro im Internet gesehen, mit dem angeblichen Verkäufer telefonisch Kontakt aufgenommen und anschließend den Kaufpreis von 21.800 Euro auf das Konto des vorgeblichen Verkäufers überwiesen. Erst danach sei er am 18. Februar aus Polen nach Stavenhagen gefahren, wo bei dem betreffenden Händler aber solch ein Fahrzeug nie existierte und auch nicht als Anzeige aufgegeben worden war. Daraufhin erstattete der Mann Anzeige.
Betrugsversuch mit Traktor-Inserat
Erst kurz zuvor hatte einen Traktorkäufer sein Misstrauen beim Traktorkauf auf der gleichen Internetseite vor dem Verlust von etwa 100.000 Euro bewahrt. Am Telefon tauschten Käufer und Verkäufer ihre Kontaktdaten aus und vereinbarten den Kauf. Anschließend erhielt der 60-Jährige Käufer eine Rechnung und sollte eine Anzahlung von 95.000 Euro für den 115.000 Euro teuren Traktor überweisen.
Der Mann hatte den Ackerschlepper aber vorher im Original sehen wollen und war zu der Firma in Stavenhagen gefahren. Dort flog der Schwindel auf, der Mann erstattete Anzeige. Ein Schaden sei nicht entstanden, erklärte die Polizei.
Die Kriminalkommissariatsaußenstelle in Malchin hat in beiden Fällen Ermittlungen aufgenommen. Die Polizei warnt potentielle Käufer jedoch eindringlich vor der Masche. Betroffene sollen die Polizei alarmieren. Im vergangenen Jahr warnte die Verbraucherzentrale vor einer ähnlichen Masche, bei der Betrüger gefälschte Ferienwohnungsanzeigen im Internet schalten.
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Doch: der Verkäufer ist der Dumme, wenn der Käufer mit Falschgeld bezahlt hat. Wie...
Ja, wobei man das bei der Bank auch problemlos für einen Tag anheben lassen kann.
Wer geht denn noch mit 100.000 Euro Bargeld los um ein LKW zu kaufen? Oder überweist das...
So schaut's aus, man muss sich vor Augen halten, dass Betrüger das quasi beruflich...