Kreditkartenmissbrauch: Trumps Hotelkette mit Malware infiziert

Donald Trump ist für markige Sprüche und verbale Ausfälle bekannt - bei der IT-Sicherheit seiner Hotelkette gibt es aber Probleme, zahlreiche Kreditkartendaten wurden kopiert. Das Unternehmen musste eine Strafe zahlen, weil Behörden zu spät über die Vorgänge informiert wurden.

Artikel veröffentlicht am ,
Bei Trumps Hotelkette gab es Probleme mit der IT-Sicherheit.
Bei Trumps Hotelkette gab es Probleme mit der IT-Sicherheit. (Bild: Joe Raedle/Getty Images)

Die Hotelkette des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump muss in den USA eine Strafe von 50.000 US-Dollar zahlen, nachdem Kriminelle die Daten von rund 70.000 Kreditkarten illegal kopieren konnten, wie die Detroit News berichten. Außerdem müsse die Trump Hotel Collection, so der Name der Kette, Maßnahmen ergreifen, um die internen Sicherheitsvorkehrungen zu verbessern, sagte New Yorks Staatsanwalt Eric Schneiderman am Freitag.

Die Angriffe fanden demnach in den Jahren 2014 und 2015 statt. Kriminelle infizierten die Netzwerke der Hotels in Chicago, New York und Las Vegas. Dazu nutzten sie offenbar valide Logindaten eines Administrator-Accounts, um eine Malware aufzuspielen, die dann Daten von den Point-of-Sale-Terminals kopierte. Die Hotelkette hatte die Infektion im Juni 2015 bemerkt, die zuständigen Aufsichtsbehörden aber erst vier Monate später informiert - und damit nach Angaben der Staatsanwaltschaft gegen das Gesetz verstoßen.

Auch der Trump Tower in New York ist betroffen

In einem weiteren Fall infizierten Angreifer das Netz des Trump International Hotel & Tower in New York und konnten Informationen über 300 Wohnungseigentümer, darunter auch Sozialversicherungsnummern, erbeuten. Die Sozialversicherungsnummer wird in den USA für zahlreiche Dienste benötigt und birgt großes Missbrauchspotenzial, wenn sie in falsche Hände gelangt.

In den vergangenen Jahren wurden immer wieder Hotelketten angegriffen. Oft sind dort alte Buchungssysteme im Einsatz, die ein Upgrade auf neue Betriebssystemversionen erschweren. Betroffen waren unter anderem die Hilton-Hotels. Auch Point-of-Sale-Terminals von Oracle wurden kompromittiert.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Blizzards Beta-Wochenenden
Dinge, die uns an Diablo 4 noch stören

Auch nach dem zweiten Beta-Wochenende begeistert uns Diablo 4. Vor allem die Server und dämliche MMO-Gimmicks sollte Blizzard aber in den Griff bekommen.
Ein IMHO von Oliver Nickel

Blizzards Beta-Wochenenden: Dinge, die uns an Diablo 4 noch stören
Artikel
  1. O.MG Cable im Test: Außen USB-Kabel, innen Hackertool
    O.MG Cable im Test
    Außen USB-Kabel, innen Hackertool

    Das O.MG Cable kommt wie ein Standard-USB-Kabel daher. Dass es auch ein Hackertool ist, mit dem sich gruselige Dinge anstellen lassen, sieht man ihm nicht an. Obendrein ist es auch noch leicht zu bedienen.
    Ein Test von Moritz Tremmel

  2. Angst statt Fortschritt: Experten fordern Pause bei KI-Entwicklung
    Angst statt Fortschritt
    Experten fordern Pause bei KI-Entwicklung

    Die Organisation Future of Life hat einen offenen Brief veröffentlicht, in der sie einen vorübergehenden Stopp der KI-Entwicklung fordert.

  3. 3D-Drucker: Der Prusa MK4 ist da
    3D-Drucker
    Der Prusa MK4 ist da

    Mit dem Prusa MK4 hat der Hersteller viele Elemente verbessert oder komplett ausgetauscht. Der 3D-Drucker kalibriert sich etwa automatisch.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • PS5 + GoW Ragnarök 559€ • MindStar: Gigabyte RTX 4080 1.229€ statt 1.299€, Intel Core i9-12900K 399€ statt 474€ • SSDs & Festplatten bis -60% • AOC 34" UWQHD 279€ • Xbox-Controller & Konsolen-Bundles bis -27% • Windows Week • 3 Spiele kaufen, 2 zahlen [Werbung]
    •  /