Kreditkarte mit Einschränkungen: Amazons Visa-Karte gibt es mit höherem Startguthaben
Amazon verteilt seine Visa-Karte erneut mit einem höheren Startguthaben als sonst an Neukunden - diesmal im Rahmen der Frühlingsangebote des Onlinehändlers. In der Vergangenheit gab es solche Aktionen immer wieder mal .
Die neue Visa-Karte realisiert das Onlinekaufhaus zusammen mit Zinia, einer Marke von Openbank, die wiederum zur Santander Group gehört. Für die Nutzung der Karte fallen keine monatlichen oder jährlichen Gebühren an. Die maximal mögliche Gutschrift bei Bestellung der Amazon-Visa-Karte(öffnet im neuen Fenster) beträgt 40 Euro und die gibt es für alle Besitzer der früheren Amazon-Kreditkarte, sofern ein Prime-Abo bei der Bestellung der neuen Karte aktiv ist. Das höhere Startguthaben gibt es noch bis zum 31. März 2025.
Die frühere Amazon-Kreditkarte war eine Kooperation mit der Landesbank Berlin, die im Frühjahr 2024 für die letzten Kunden eingestellt wurde. Im Sommer 2024 folgte dann das Nachfolgeprodukt. Regulär gibt es für Kunden des Vorgängerprodukts eine Startgutschrift in Höhe von 25 Euro.
Viele verschiedene Startgutschriften
Wer als Prime-Abonnent die alte Karte nicht hatte und die neue Amazon-Visa-Karte bestellt, bekommt diese derzeit mit einer Gutschrift von 30 Euro statt der sonst üblichen 15 Euro. Wer die alte Kreditkarte hatte und derzeit kein Prime-Abonnent ist, kann auf 15 Euro Startgutschrift hoffen, die in dem Fall sonst 10 Euro beträgt.
Generell gilt, dass das Startguthaben erst ausgezahlt und dem Kreditkartenkonto gutgeschrieben wird, wenn damit zum ersten Mal bezahlt wurde. Für die Kreditkarte fallen generell keine Jahresgebühren an. Zur Karte gehört ein monatliches Kartenlimit von 2.000 Euro, das sich laut Bank zwar erhöhen lässt, aber in der Praxis lehnt die Bank reihenweise eine Erhöhung des Kreditkartenlimits ab - selbst Aufstockungen um lediglich 500 Euro werden abgelehnt.
Diese Einschränkungen hat Amazons Visa-Karte
Das Vorgängerprodukt konnten Kunden zum Teil mit einem Kreditkartenlimit von 6.000 Euro nutzen, beim Nachfolgeprodukt erhalten sie nun maximal die 2.000 Euro. Die Bank erlaubt zwar Einzahlungen auf das Kreditkartenkonto, aber das ist auf höchstens 5.000 Euro pro Jahr beschränkt.
Im Alltag steht das monatliche Kreditkartenlimit meist nicht zur Verfügung , weil sich die Bank viel Zeit zwischen Abrechnung und Abbuchung lässt. Das bemerkt man allerdings erst, wenn man schon Kunde ist: Alle Zahlungen der letzten Woche eines Monats werden bereits zum Folgemonat gezählt, so dass im Praxiseinsatz nur in Ausnahmefälle der volle Verfügungsrahmen genutzt werden kann.
Cashback-Programm und Gebührenstruktur
Eine Eigenschaft der Karte ist ein Cashback-Programm. Für jeden Einkauf mit der Kreditkarte sammeln Kunden Punkte, die ausschließlich bei Amazon eingelöst werden können. Der Standardsatz liegt bei 0,5 Prozent auf alle Kartenumsätze, wobei Amazon-Einkäufe mit einem Prozent doppelt so hoch belohnt werden. An Aktionstagen können Prime-Kunden bis zu zwei Prozent Cashback erzielen. Die Cashback-Prämien der alten Karte fielen deutlich höher aus.
Bei der neuen Kreditkarte kann eine Teilzahlungsfunktion aktiviert werden, um nicht den vollen monatlichen Umsatz begleichen zu müssen. Dabei fallen vergleichsweise hohe Kreditzinsen von 18,54 Prozent an. Werden die monatlichen Umsätze vollständig beglichen, werden keine Kreditzinsen verlangt.
Bei Bargeldabhebungen am Geldautomaten fallen Gebühren von 3,9 Prozent der ausgezahlten Summe an, mindestens kostet eine Geldabhebung 1,50 Euro. Für Bezahlungen auf Reisen außerhalb der Eurozone wird ein Auslandseinsatzentgelt von 1,5 Prozent auf den Wechselkurs aufgeschlagen. Weiterhin ist Apple Pay nicht nutzbar, nur Google Pay wird unterstützt.