Kotlin: Roadmap für die nächste Version veröffentlicht
Jetbrains veröffentlicht die Roadmap und gibt dabei einen Ausblick auf die geplanten Änderungen.

Die Roadmap für Kotlin startet gleich mit ein paar Einschränkungen: Es handelt sich um einen Blick darauf, auf was die Entwicklung sich gerade konzentriert, die Liste hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit und es gibt keine feste Zusage, welches Feature es letztlich in welche Version schafft. Vielmehr wird sogar ausdrücklich darauf hingewiesen, das manches bereits zurückgestellt worden und nichts davon in Stein gemeißelt sei.
Trotzdem lässt sich daraus natürlich einiges ablesen, was die Zukunft bringen könnte. Der Zyklus der Änderungen mit Testen und Debuggen soll bedeutend schneller werden, es wird an einem neuen Compiler gearbeitet, die IDE soll stabiler und performanter werden, die Unterstützung für serverseitiges Kotlin soll vergrößert und das Austauschen von Code über verschiedene mobile Plattformen vereinfacht werden.
Auch die Sprache selbst soll Erweiterungen erfahren. Sie sind in Anlehnung an die jüngsten Änderungen an Java-Erweiterungen geplant. Records, Sealed Classes, stabile Inline Classes mit sicherer Valhalla-Kompatibilität sowie ein Prototyp für multiple Receiver sollen dazukommen.
Die neue gemeinsame JVM IR, die mit Kotlin/JS geteilt wird, soll Backend-stabil gemacht werden, der neue Compiler soll sich selbst kompilieren können, während alte Compiler und die alten JVMs nur noch Bugfixes erfahren sollen. Bei Kotlin/JS soll der Dukat-Support verbessert werden.
Daneben wird an einem Prototyp-Wasm-GC gearbeitet, für Kotlin/Native geht es um Compile-Zeiten, Binary-Kompatibilität von inkrementellen Releases, Runtime Performance, verbesserten Export zu Objective-C, Support für ARM Macs und Catalyst, Interoperabilität mit Swift und C++ sowie Support für Alpine Linux.
Damit dürfte Kotlin zunehmend auf immer mehr Plattformen mit vergrößertem Anwendungsspektrum einsatzfähig werden und sich so weiter von einer reinen Java-Alternative zu einer konkurrenzfähigen Multiplattform entwickeln. Das Release ist für den März 2021 geplant.
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