Kostenlose Probemonate: Taylor Swift bezwingt Apple
Ein Teenie-Idol bewegt Apple dazu, das Geschäftsmodell von Apple Music anzupassen. Ursprünglich sollten die Künstler während der dreimonatigen Probephase des Musikstreamingdienstes keine Tantiemen erhalten. Wenige Zeilen von Taylor Swift haben Apple nun zum Umdenken gebracht.

In einem offenen Brief an Apple hat Sängerin Taylor Swift dem Konzern erklärt, weshalb ihr neues Album 1989 nicht auf Apple Music erhältlich sein wird. Innerhalb der ersten drei Monate ist Apple Music kostenlos - und die Künstler erhalten auch kein Geld für ihre gestreamte Musik. Es sei unfair, jemanden für nichts arbeiten zu lassen, sagte Swift. Man bitte Apple ja auch nicht um kostenlose iPhones, so die durchaus schlüssige Argumentation. Auch auf Spotify bietet Swift ihre Alben nicht an.
In einem Interview mit Recode sagte Apples Vizepräsident Robert Kondrk, dass die Künstler dennoch profitieren würden, wenn sich viele Nutzer nach den Probemonaten für das kostenpflichtige Abo entschieden. Es kostet 10 US-Dollar im Monat.
Apple kündigt Strategiewechsel an
Die öffentliche Kritik, die auch von anderen Künstlern, Labels und Verbänden kam, ging an Apple nicht spurlos vorbei. Eddy Cue, Senior Vice President von Apple, kündigte den Strategiewechsel auf Twitter an. Der Manager bezog sich direkt auf Swift, die auch auf Twitter gegen Apple argumentiert hatte und schrieb, dass alle Künstler und Labels nun auch während der drei kostenlosen Probemonate Geld erhalten würden.
Wie viel Geld fließen wird, ist nicht bekannt. Es wird jedoch eine Bezahlung pro Stream geben müssen, da eine prozentuale Beteiligung an den Einnahmen in der kostenlosen Probezeit per se ausgeschlossen ist. Ob Swift und andere Künstler nun ihre Alben zum Streaming freigeben, ist noch nicht bekannt. Swift zeigte sich aber erleichtert.
Apple Music wird zusammen mit iOS 8.4 Ende Juni starten.
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Warum betitelst Du mich als Raubkopierer? Ich habe eben genau NULL illegale Dateien in...
Dann bringt es natürlich nur was, wenn man eine gewisse Menge Musik gar nicht besitzt und...
Waren nicht die zahlenden Kunden (10-20%) die 80% der einnahmen erwirtschaften. Zahlen...
Das Angebot auf die Kuenstler abwaelzen, hab wohl ein falsches Bild von Marktwirtschaft...
Ja, das ist echt schlimm, dass Leute, die man selber nicht kennt, eine eigene Meinung äu...