Zum Hauptinhalt Zur Navigation

Kostenlose Office-Software: Werbefinanziertes Office-Paket von Microsoft nur ein Test

Was will Microsoft testen, wenn feststeht, dass eine Markteinführung einer kostenlosen, werbefinanzierten Office-Software nicht geplant ist?
/ Ingo Pakalski
5 Kommentare News folgen (öffnet im neuen Fenster)
Kostenloses und werbefinanziertes Office-Paket ist laut Microsoft nur ein Test. (Bild: Pixabay)
Kostenloses und werbefinanziertes Office-Paket ist laut Microsoft nur ein Test. Bild: Pixabay

Bei Microsoft wird eine kostenlose, werbefinanzierte Version der Office-Software des Unternehmens getestet. Das Technik-Magazin Beebom(öffnet im neuen Fenster) ist darauf gestoßen, dass sich Microsofts Office-Software auf einem Windows-Computer installieren ließ, ohne ein Abo abschließen oder einen Lizenzschlüssel eingeben zu müssen. Dabei geht es nicht um die Office-Software, die im Browser läuft.

Dem Magazin PCWorld(öffnet im neuen Fenster) liegt eine Stellungnahme dazu von Microsoft vor. "Microsoft hat einige begrenzte Tests durchgeführt" , heißt es vom Unternehmen. "Derzeit gibt es keine Pläne, eine kostenlose, werbeunterstützte Version von Microsoft-Office-Desktop-Anwendungen einzuführen."

Das Unternehmen machte keine weiteren Angaben dazu, unter welchen Bedingungen dieser Test stattfand und was damit herausgefunden werden sollte. Die werbefinanzierte Version der Office-Software lässt sich kostenlos nutzen und erlaubt das Öffnen und Bearbeiten typischer Office-Dateien.

Microsoft Office mit Werbung kann keine lokalen Dateien speichern

In der Oberfläche wird innerhalb geöffneter Dokumente ständig Werbung eingeblendet. Damit soll der für Kunden kostenlose Einsatz der Office-Software finanziert werden.

Eine werbefinanzierte Version der Office-Software lässt sich installieren, indem die Aufforderung zur Anmeldung bei der Installation übersprungen wird. Falls die entsprechende Software Teil des Tests ist, gibt es eine Auswahlmöglichkeit, diese weiterhin kostenlos mit Werbeschaltungen nutzen zu können.

Die Office-Software mit Werbung hat, abgesehen von den Werbeschaltungen, eine Reihe von Einschränkungen. Damit gibt es den vollen Funktionsumfang der Office-Software schließlich doch erst, wenn dafür entweder ein Abo abgeschlossen oder die Software bezahlt wird.

Die auffälligste Beschränkung betrifft das Speichern von Dateien. Generell lassen sich mit der werbefinanzierten Version von Office lokal keine Dateien speichern. Office-Dateien lassen sich damit nur in Microsofts Cloudspeicher Onedrive ablegen. Auf diese Beschränkung soll direkt bei der Installation der werbefinanzierten Office-Software hingewiesen werden.

Werbefinanzierte Version von Microsoft Office hat viele Einschränkungen

Die werbefinanzierte Variante von Microsoft Office unterstützt unter anderem keine Erweiterungen, hat keine Diktatfunktion, erweiterte Formatierungen sind nicht möglich und alle Zeichen- und Design-Werkzeuge sind gesperrt. In Excel und Powerpoint sind zudem alle Makro-Funktionen gesperrt und es gibt viele weitere Beschränkungen.

Eine komplette Übersicht der nicht verfügbaren Funktionen in der werbefinanzierten Version von Office liefert der Beebom-Artikel(öffnet im neuen Fenster) . Von Microsoft selbst gibt es nach derzeitigem Kenntnisstand keine weiteren Informationen zu den Funktionseinschränkungen der werbefinanzierten Office-Software.


Relevante Themen