Kooperation: 1&1 wird günstiges FTTH im Telekom-Netz anbieten

Ein Jahr hat es gedauert, bis sich Telekom und 1&1 auf ein Angebot für FTTH einigen konnten.

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Das Warten auf die Zusammenarbeit hat ein Ende.
Das Warten auf die Zusammenarbeit hat ein Ende. (Bild: Deutsche Telekom)

Die Deutsche Telekom und die 1&1 haben den ersten FTTH-Produktvertrag in ihrer Glasfaser-Kooperation unterzeichnet. Das gaben die Partner am 23. Februar 2022 bekannt. Bereits vor einem Jahr hatten sich die Unternehmen grundsätzlich geeinigt, nun kann 1&1 eigene Produkte im Telekom-Glasfasernetz bereitstellen und seinen Kunden anbieten.

In den vergangenen Monaten wurden Fragen zu Prozessen und Produkten geklärt. 1&1 könne bei der Telekom FTTH vermarkten, obwohl dieses Netz vor Ort erst noch gebaut wird. "Wir binden unsere Partner bei der Produktentwicklung aktiv ein. Dies hebt unsere Zusammenarbeit auf eine neue Stufe", sagte Kerstin Baumgart, bei der Telekom verantwortlich für das Wholesale-Geschäft.

Basis sind die regionalen Netze der Telekom, die bereits an hunderten Übergabestellen mit dem Transportnetz von 1&1 Versatel verbunden sind. 1&1 Versatel verfügt nach eigenen Angaben über ein 50.000 Kilometer langes Glasfasernetz. Im Jahr 2021 verlegte die Telekom bundesweit über 70.000 Kilometer Glasfaser. Insgesamt umfasst das Glasfaser-Netz der Telekom damit mehr als 650.000 Kilometer.

Bundesnetzagentur: Attraktive Glasfaser-Angebote kommen

"Es können nun attraktive Glasfaser-Angebote entstehen", sagte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. "Dies zeigt erneut, dass die vorgeschlagene Regulierung 'light' für Glasfaser angemessen ist." Grundlage seien freiwillige Kooperationsvereinbarungen.

Schon seit dem Jahr 2012 vermarktet 1&1 Versatel Kupferanschlüsse (VDSL/Vectoring) von der Telekom über einen Kontingentvertrag. Der im Februar 2021 geschlossene Vertrag läuft über zehn Jahre und betrifft die Nutzung von FTTH und VDSL.

Die Partnerschaft im Festnetz erlaubt der Telekom, die Auslastung ihrer Netze zu sichern. Der Konzern soll beim Verkauf seiner Glasfaserzugänge weniger erfolgreich als die Konkurrenz sein und kann deshalb die Vermarktungsmaschine von United Internet brauchen. Laut einer Studie vom Oktober 2020 von Dialog Consult erreichen Wettbewerbsunternehmen hier eine Take-up-Rate von knapp 50 Prozent, die Telekom Deutschland nur unter 20 Prozent.

1&1 bietet bereits FTTH-Zugänge an, jedoch nicht im Netz der Telekom. 1&1-Unternehmenssprecher Wolfgang Wöfle sagte Golem.de auf Anfrage: "Es existieren bereits mehrere Kooperationen mit diversen regionalen Glasfaser-Anbietern seit mehreren Jahren. Hierzu zählen unter anderem regionale Carrier wie Wilhelm.Tel, M-net, Netcologne, R-Kom und einige andere."

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