Konzernumbau: Telekom baut rund 1.200 Jobs in Deutschland ab

Breitbandausbau, mobiles Internet und Umstellung ihrer Netze auf IP-Technologie: Dafür will die Deutsche Telekom mehr Personal einsetzen und baut daher ihre Deutschlandsparte um und dabei 1.200 Arbeitsplätze ab.

Artikel veröffentlicht am , Martin Wocher/Handelsblatt
Zentrale der Deutschen Telekom in Bonn
Zentrale der Deutschen Telekom in Bonn (Bild: Patrik Stollarz/AFP/Getty Images)

Die Deutsche Telekom arbeitet an einem größeren personellen Umbau ihrer Deutschlandsparte, dem nach Mitarbeitern und Umsatz wichtigsten Teilbereich des Bonner Konzerns. So sollen nach Informationen des Handelsblatts aus unternehmensnahen Kreisen bis zu 1.200 Stellen oder zehn Prozent aus dem sogenannten Overhead abgebaut werden.

Dieser umfasst verschiedene Querschnittsfunktionen wie Marketing, Steuerung, Controlling und Verwaltung. Das Programm soll kurzfristig greifen und bis zum 30. Juni dieses Jahres abgeschlossen werden. Insgesamt verspricht sich der Konzern dadurch Einsparungen in Höhe von rund 100 Millionen Euro jährlich.

Die Telekom will sich mit diesem Schnitt größeren finanziellen Spielraum verschaffen, um das operative Geschäft zu stärken. Dort will sie mehr Fachleute für den Breitbandausbau, das mobile Internet und die Umstellung der Telekomnetze auf IP-Technologie einsetzen. Der Konzern versteht seine Pläne denn auch in erster Linie als Umbau- und nicht als ein Abbauprogramm. "Der Umbau ist ein stetes Thema für uns", heißt es im Konzern. "Wir überprüfen immer wieder einzelne Bereiche auf ihre personelle Dimension."

Die betroffenen Mitarbeiter der Deutschlandsparte sollen entweder in operative Bereiche wechseln oder über Vorruhestandsregelungen oder Abfindungsangebote den Konzern verlassen. Parallel dazu läuft das "Shape Headquarters"-Projekt, nach dem bis 2015 rund 40 Prozent von derzeit 3.200 Vollzeitstellen in der Bonner Konzernzentrale abgebaut werden sollen, ebenfalls sozialverträglich. Dies entspricht rund 1.300 Arbeitsplätzen.

Die Telekom schmilzt seit Jahren ihren Personalbestand ab, allein in den ersten neun Monaten 2012 sank die Mitarbeiterzahl im Gesamtkonzern um 5.000 auf 230.000. In der Deutschlandsparte verringerte sich die Belegschaft im selben Zeitraum um knapp 2.000 auf 67.600 Mitarbeiter.

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