Kontrollierte Stürze: iPhones sollen wie Katzen fallen

Stürzen, drehen und auf den Pfoten landen: So landet eine Katze sicher auf dem Boden. Das Prinzip ließe sich auch bei iPhones nutzen, dachte sich Apple und hat mehrere Verfahren patentiert, mit denen ein möglichst unbeschadeter Absturz möglich wird.

Artikel veröffentlicht am , Michael Linden
Katzen können ihren Schwerpunkt beim Sturz verlagern, um sich zu drehen.
Katzen können ihren Schwerpunkt beim Sturz verlagern, um sich zu drehen. (Bild: Worak/CC BY 2.0)

Apple beschreibt in seinem Patent, wie sich ein iPhone beim Sturz so drehen könnte, dass schwere Beschädigungen vermieden werden. Das kann entweder mit beweglichen Elementen oder sogar mit Gasstößen aus Kartuschen passieren, die im Gerät eingebaut sind.

Die Sensoren im iPhone sollen laut Apples Patent 8903519 bemerken, dass das Gerät fällt und gleichzeitig die Lage im Raum und die Drehrichtung analysieren. Dann werden die beweglichen Gewichte oder gar die Gasstöße genutzt, um das teure Gerät beim Fallen so zu drehen, dass sie auf den unempfindlichen Kanten landen und nicht auf der Displayfläche. Hier endet die Gemeinsamkeit zu Katzen. Diese drehen beim Sturz ihren Schwanz und winkeln den Körper an, um den Schwerpunkt zu beeinflussen und sicher auf den Pfoten zu landen - und nicht auf dem Rücken.

Ob allerdings für die zusätzliche Technik genügend Platz in den ohnehin schon sehr knapp bemessenen iPhone-Gehäusen ist, sei dahingestellt. Der Patentantrag 20130073095 wurde schon im September 2011 eingereicht.

Die Technik zur Erkennung des Sturzes selbst ist aufgrund der Beschleunigungssensoren bereits im Gerät enthalten und auch von Festplatten bekannt. Hier werden im letzten Moment die Schreib/-Leseköpfe in eine sichere Position gebracht, bevor die Festplatte aufschlägt.

Apple erwähnt auch, dass die Kopfhörerkabel stärker in den Buchsen arretiert werden könnten als das bislang der Fall ist. Kleine Widerhaken könnten die Stecker festhalten. So ließe sich unter Umständen ein Absturz des Geräts verhindern, weil der Benutzer den Kopfhörer und seine Kabel greifen kann oder sie schlicht am Träger hängen bleiben.

Natürlich bedeutet die heutige Patentzuteilung nicht, dass Apple nun beginnt, das iPhone 7 mit Gaskartuschen, beweglichen Elementen und Widerhaken auszurüsten. In den meisten Fällen münden Patente nicht in konkreten Produkten, sondern verhindern, dass die gleiche Idee von der Konkurrenz aufgegriffen werden kann.

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blackhawk2014 14. Jan 2015

... was ist, wenn ich das Handy jemandem zu werfe? Sagen wir mal, ich lasse es aus dem...

caso 03. Dez 2014

Genau, die Festplatte reagiert sofort und wartet nicht bis zum letzten Moment.

Himmerlarschund... 03. Dez 2014

Hab die Seite gerade geöffnet. Werde morgen früh nochmal gucken, dann sind die Bilder...

Prish 03. Dez 2014

Kenne genug Idioten die gleich ein neues kaufen. Es lohnt sich definitiv



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