Konkurrenzdruck: Alibaba senkt weltweit Preise für seine Cloud

Die Cloud-Sparte des Tech-Konzerns Alibaba steht einem Bericht von Bloomberg zufolge(öffnet im neuen Fenster) unter Druck. Nun sollen kräftige Preissenkungen dabei helfen, weltweit verlorenen Boden wettzumachen. Teilweise werden Rabatte von 59 Prozent geboten, im Mittel - auch hierzulande - sinken die Preise um 23 Prozent.
Der auf dem chinesischen Markt führende Anbieter fiel im internationalen Vergleich weit hinter Amazon und Microsoft zurück(öffnet im neuen Fenster) . Die US-amerikanischen Handelsbeschränkungen setzten den Wachstumsambitionen außerhalb Chinas enge Grenzen. Im Land wird Alibaba demnach von den Konkurrenten Baidu und Tencent derart unter Druck gesetzt, dass die Preise bereits gesenkt wurden.
Ob mit den nun verkündeten Preisnachlässen international Boden gutgemacht werden kann, bleibt jedoch abzuwarten. Nicht zuletzt scheint die Skepsis gegenüber der Qualität der Dienstleistungen insbesondere im Bereich der Anwendungen mit künstlicher Intelligenz groß zu sein, wie der Bericht andeutet.
Den chinesischen Rechenzentren fehlen die Nvidia-Chips
Zwar unterstreicht Alibaba, dass auch das Training großer Sprachmodelle in den nächsten Monaten problemlos möglich sei, weil noch vor den Restriktionen der US-Regierung genügend der leistungsstarken GPGPU-Chips von Nvidia angeschafft und eingelagert worden seien. Unklar ist jedoch, wie sich die Qualität der damit verbundenen Angebote entwickeln wird, wenn die angelegten Vorräte aufgebraucht sind.
Hierzu waren die Meldungen zuletzt widersprüchlich. Chinesische Hersteller erklären auf der einen Seite, dass sie sich durchaus zu Chips imstande sehen, die mit den Nvidia-GPUs mithalten können .
Auf der anderen Seite dringen aber auch Informationen von Cloud-Anbietern nach außen, die der im Land produzierten Hardware eine im Vergleich begrenzte Leistungsfähigkeit zuschreiben, die sich auch auf die Qualität der damit verknüpften Dienste auswirkt .



