Zum Hauptinhalt Zur Navigation

Konkurrenz zu Sony, Bose und Co.: Sonos-Kopfhörer mit WLAN-Technik kommt frühestens im Sommer

Weiterhin arbeitet Sonos neben dem Kopfhörer auch an einem externen Streaminggerät als Konkurrenz zu Fire TV , Roku , Chromecast und Apple TV .
/ Ingo Pakalski
Kommentare News folgen (öffnet im neuen Fenster)
Es ist noch nicht bekannt, wie die Kopfhörer von Sonos aussehen werden. (Bild: Pixabay)
Es ist noch nicht bekannt, wie die Kopfhörer von Sonos aussehen werden. Bild: Pixabay

Sonos will diesen Sommer den ersten Kopfhörer des Unternehmens auf den Markt bringen. Derzeit ist eine Markteinführung bis Mitte Juni 2024 anvisiert, jüngst aufgetretene Softwareprobleme könnten die Markteinführung noch einmal verzögern, berichtet Bloomberg(öffnet im neuen Fenster) mit Verweis auf Personen, die mit den Sonos-Plänen vertraut sind. Als Besonderheit bei Kopfhörern soll das Sonos-Produkt mit WLAN-Technik versehen sein - parallel zu Bluetooth.

Zuletzt gab es Ende November 2023 Berichte zu neuen Sonos-Produkten , die in den kommenden Monaten auf den Markt kommen sollen. Damals war ein Verkaufsstart im März 2024 geplant. Mittlerweile wurde der Verkaufspreis intern konkretisiert - der erste Sonos-Kopfhörer soll für 450 US-Dollar erscheinen. Zum Vergleich: Der WH-1000XM5 von Sony ist derzeit der beste ANC-Kopfhörer am Markt und wird in den USA zum Listenpreis von 400 US-Dollar angeboten. Im nächsten Jahr sollen bis zu eine Million Geräte produziert werden.

Die aufgetretenen Softwareprobleme hängen mit der WLAN-Technik zusammen. Wenn diese nicht bald gelöst werden können, könnte sich die Markteinführung nochmals verzögern. Der Sonos-Kopfhörer soll direkt mit den Lautsprechern des Anbieters zusammenarbeiten und außerdem direkten Zugriff auf Musikstreamingdienste erhalten. Der unter dem Codenamen Duke entwickelte Kopfhörer soll in den Farben Schwarz und Weiß auf den Markt kommen.

Sonos erwägt Konkurrenz zu den Airpods

Intern kämpft Sonos auch mit Problemen bei der geplanten App zur Einrichtung und Konfiguration des Kopfhörers, die den Codenamen Passport trägt. Auch diese Schwierigkeiten müssen noch beseitigt werden. Bei Sonos werde erwogen, nach dem Kopfhörer auch Bluetooth-Hörstöpsel alias True Wireless In-Ears zu entwickeln, heißt es in dem Bericht. Diese tragen den internen Codenamen Disco und könnten neben Bluetooth- auch WLAN-Technik enthalten.

Auch das im November 2023 erstmals enthüllte Streaminggerät von Sonos wird sich intern verzögern. Statt Ende dieses Jahres oder Anfang nächsten Jahres wird derzeit intern eine Markteinführung im August 2025 angepeilt. Zuletzt wurde ein Preis von 150 bis 200 US-Dollar erwartet - für diese Gerätegattung ist das ein Preis der Oberklasse. Auf dem Sonos-Gerät soll ein auf Android basierendes Betriebssystem laufen, das speziell dafür entwickelt wurde. Für das Gerät sollen die typischen Streamingdienste wie Netflix, Disney+, Apple TV+, Prime Video oder Paramount+ verfügbar sein.

Bisher wurde keines der Produkte offiziell von Sonos in Aussicht gestellt. Das Unternehmen verwies aber in der Vergangenheit immer wieder darauf, in neue Produktkategorien einsteigen zu wollen . Mit den neuen Produktkategorien will Sonos wohl wieder wachsen, nachdem das Unternehmen zuletzt einen Umsatzrückgang hinnehmen musste.

Sonos hat Funktionen gestrichen

Sonos verärgerte in den zurückliegenden Monaten mehrfach Nutzer seiner Sonos-Lautsprecher, weil Grundfunktionen der Geräte mittels Software abgeschaltet wurden. Seit Mai 2023 lassen sich keine lokalen Dateien mehr von einem Android-Gerät auf einem Sonos-Lautsprecher über die zugehörige App abspielen . Auf Apple-Geräten wurde die lokale Wiedergabe durch Sonos bereits 2019 abgeschaltet .

Mit Apple-Produkten lassen sich die Sonos-Lautsprecher seit dem Sommer 2023 weniger komfortabel steuern . Sonos-Kunden wurden nie aktiv über diese Beschränkung informiert, denn Sonos nutzt die hinterlegte E-Mail für ein Sonos-Konto nur für Marketingzwecke, aber nicht für Informationen über technische Änderungen an der Plattform. Alle neuen smarten Lautsprecher von Sonos bieten keine Sprachsteuerung mehr über den Google-Assistant . Darüber verärgerte Kunden werden nur schwer davon zu überzeugen sein, für andere Produkte des Herstellers zu bezahlen.


Relevante Themen