Konkurrenz zu Disney+: Kunden des Netflix-Werbeabos erhalten kleineren Katalog
Sowohl die werbefinanzierte Version von Netflix als auch das Konten-Sharing kommen doch nicht mehr dieses Jahr.

Wenn Netflix Anfang 2023 ein werbefinanziertes Abo auf den Markt bringen wird, erhalten Zuschauer nicht den gleichen Film- und Serienkatalog wie Kunden, die den normalen Preis für Netflix bezahlen. Das gab Netflix-Co-CEO Ted Sarandos anlässlich der Veröffentlichung der Netflix-Quartalszahlen bekannt.
Mit dem Start des werbefinanzierten Abos will Netflix laut Sarandos "einige zusätzliche Inhalte freischalten, aber sicherlich nicht alle". Er ist sich sicher, dass Abonnenten der werbefinanzierten Version trotzdem ein "großartiges Erlebnis" hätten. Netflix führt derzeit Verhandlungen mit Filmstudios, um ein werbefinanziertes Abo anbieten zu können. Sarandos will erreichen, dass möglichst viele Inhalte in die Werbeversion integriert werden können.
Noch ist unklar, wie viel kleiner der Katalog der werbefinanzierten Version von Netflix sein wird. Der Katalogumfang des Streamingdienstes variiert von Land zu Land. Auch bei der Werbeversion wird es so sein, dass Inhalte verschwinden und andere Filme und Serien neu in das Abo aufgenommen werden.
Netflix startet Werbeversion in ausgewählten Ländern
Das Werbeoabo wird es Anfang 2023 zunächst in ausgewählten Ländern geben. Netflix machte noch keine Angaben dazu, welche Länder beim Start dabei seien. Im Mai 2022 hatte das Unternehmen vorgehabt, mit der Werbeversion noch 2022 zu starten.
Auch die Zusatzgebühr für Konten-Sharing sollte ursprünglich noch dieses Jahr starten. Nun geht Netflix davon aus, dass diese Gebühr im breiteren Maßstab erst 2023 kommen werde. In Kürze wird Netflix eine Zusatzgebühr für Konten-Sharing in weiteren Ländern in Südamerika einführen. Eigentlich darf ein Netflix-Konto nur im eigenen Haushalt mit anderen Personen geteilt werden. Mit der Zusatzgebühr soll das Konten-Sharing mit Personen in einem anderen Haushalt erlaubt werden. Die Gebühr ist geringer als die Kosten für ein vollwertiges Netflix-Abo. Damit will Netflix mehr Einnahmen erzielen.
Weiterhin ist unklar, zu welchem Preis Netflix eine werbefinanzierte Variante anbieten wird. Sicher ist bisher nur, dass Abonnenten dafür weniger bezahlen werden als für ein vollwertiges Netflix-Abo. Von allen drei Netflix-Abos soll es eine Werbevariante geben. Das normale Netflix-Abo soll ohne Werbeschaltungen bleiben.
Disney+ plant auch eine Werbeversion
Netflix teilte kürzlich mit, dass Microsoft als Technik- und Vertriebspartner ausgewählt worden sei, um ein werbefinanziertes Abo umzusetzen. Mit dessen Einführung will Netflix neue Abonnenten gewinnen, um mehr Geld zu verdienen. Offen bleibt, wie viele bestehende Netflix-Abonnenten auf eine werbefinanzierte Variante wechseln würden.
Disney+ ist einer der größten Konkurrenten von Netflix und geht einen ähnlichen Weg. Disney verkündete Anfang März 2022, ein werbefinanziertes Abo von Disney+ anzubieten. Dieses soll bis Ende 2022 in den USA starten. In weiteren Ländern soll es Disney+ mit Werbeschaltung im Jahr 2023 geben.
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Gut, kann ich z.T. nachvollziehen den Gedanken, aber wie auch im Artikel genannt, wird da...
und? dann guck ich erstmal was anderes bis die folgen soweit sind das ich nen abend...
Machen Sie doch. Und wie sichs gehört wird zum Abschied nochmal versucht alles raus zu...
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