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Konkurrenz zu Alexa und Google Assistant: Sonos plant Sprachsteuerung für eigene Lautsprecher

Sonos will die eigene Sprachsteuerung parallel zu Alexa und Google Assistant anbieten - und dabei einiges anders machen.
/ Ingo Pakalski
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Sonos will eine eigene Sprachsteuerung anbieten. (Bild: Ingo Pakalski/Golem.de)
Sonos will eine eigene Sprachsteuerung anbieten. Bild: Ingo Pakalski/Golem.de

Sonos will im Juni 2022 einen digitalen Assistenten auf den Markt bringen. Dieser soll die Bezeichnung Sonos Voice Control haben und sich mit dem Zuruf "Hey, Sonos" aktivieren lassen, wie The Verge(öffnet im neuen Fenster) mit Verweis auf Personen berichtete, die mit den Plänen von Sonos vertraut sind. Der digitale Assistent soll auf allen Sonos-Lautsprechern nutzbar sein, die ein Mikrofon eingebaut haben.

Über Sonos Voice Control soll sich die Musikwiedergabe über Sprache steuern lassen. Das bedeutet, dass sich Songs auf Zuruf abspielen lassen. Zudem werden sich Wiedergabelisten, Alben oder Lieder bestimmter Künstler mittels Sprachkommando wiedergeben lassen.

Es wird erwartet, dass die Sonos-Sprachsteuerung am 1. Juni 2022 zunächst in den USA über ein Software-Update verteilt wird. Dabei sollen prinzipiell alle Sonos-Produkte das Update erhalten, auf denen die S2-Software läuft. Zu einem späteren Zeitpunkt soll der digitale Assistent auch in anderen Ländern erscheinen.

Sonos Voice Control für mehrere Streamingabos

Sonos will die eigene Sprachsteuerung parallel zu den bereits unterstützten digitalen Assistenten Alexa von Amazon sowie Google Assistant anbieten. Demnach ist nicht geplant, diese durch Sonos Voice Control zu ersetzen. Die Sonos-Sprachsteuerung soll anfangs mit Amazon Music, Apple Music, Deezer, Pandora sowie Sonos Radio nutzbar sein. Andere große Streamingabos wie Spotify oder Youtube Music von Google werden noch fehlen.

Das Besondere am Sonos-System ist, dass die Lautsprecher mehr als 100 Musikstreamingdienste unterstützen, um diese von der Sonos-App aus abspielen zu können. Die Sprachsteuerung wird es zumindest am Anfang nur für ausgewählte Dienste geben. Auch Alexa, Google Assistant und Apples Siri unterstützen bei der Sprachsteuerung nur ausgewählte Musikstreamingdienste.

Sonos Voice Control arbeitet ohne Cloud-Anbindung

Laut Bericht gestaltete Sonos Voice Control so, dass keine Sprachbefehle aufgezeichnet und auch nicht in die Cloud geschickt werden, um sie dort zu verarbeiten. Alexa, Google Assistant und Siri lassen alle Sprachbefehle von der Cloud interpretieren.

Mit der Rechenleistung in der Cloud soll erreicht werden, dass Menschen möglichst natürlich mit den Geräten sprechen können. Davon sind alle digitalen Assistenten noch weit entfernt. Immer wieder gibt es Situationen, in denen Sprachbefehle nicht verstanden werden, weil sie nicht in der Syntax gesagt werden, wie es die jeweiligen digitalen Assistenten erwarten.

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The Verge bat Sonos um eine Stellungnahme, der Hersteller lehnte ab und begründete dies damit, dass allgemein keine Gerüchte kommentiert würden. Bisher kündigte Sonos keine eigene Sprachsteuerung für seine Lautsprecher an.

Sonos plant eine neue Soundbar

Ebenfalls im Juni 2022 will Sonos eine neue Soundbar auf den Markt bringen. Diese soll preislich zwischen den Sonos-Soundbars Beam und Arc liegen. Die neue Soundbar soll ein kleineres Gehäuse als die Beam und deutlich weniger Lautsprechereinheiten haben. Zudem soll sie keine Mikrofone besitzen. Bisher stellte Sonos diese Soundbar nicht offiziell vor.

Laut aktuellen Informationen von The Verge(öffnet im neuen Fenster) wird die Soundbar unter der Bezeichnung Ray auf den Markt kommen. Auch dabei bezieht sich das Unternehmen auf Personen, die mit den Plänen von Sonos vertraut sind. Die Ray-Soundbar soll für 250 US-Dollar erscheinen und wäre damit die preiswerteste Soundbar des Herstellers. Die Sonos-Soundbar wird keinen HDMI-Anschluss haben und kein Dolby Atmos unterstützen.


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