Kommunen: Bundesweites ÖPNV-Ticket soll dauerhaft angeboten werden
Kommunen fordern, das 9-Euro-Ticket zu verstetigen. Ein günstiges, bundesweites ÖPNV-Ticket solle es auch danach geben.

Die große Resonanz auf das stark subventionierte 9-Euro-Ticket, das es seit Anfang Juni 2022 in Deutschland für den öffentlichen Nahverkehr gibt, hat den Städte- und Gemeindebund dazu gebracht, auch für die Zukunft ein ähnliches Ticket zu fordern.
"Wir brauchen keinen kurzen ÖPNV-Sommer, sondern ein flächendeckendes ÖPNV-Land", sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg dem Handelsblatt. "Deshalb müssen wir darüber nachdenken, perspektivisch ein bundesweit gültiges, einheitliches und vergünstigtes Ticket folgen zu lassen."
Eine Begründung nannte Landsberg nicht. Zunächst sollten sich Bund und Länder vor dem Hintergrund der Erfahrungen mit dem 9-Euro-Ticket über die Finanzierung austauschen, sagte er. "Der ÖPNV braucht nach dem 9-Euro-Ticket dringend eine solide Finanzierungsbasis, denn eine dauerhaft günstige Tarifstruktur darf auf keinen Fall in Angebotskürzungen münden." Spielraum für mehr Busse und Bahnen entstehe erst durch eine dauerhafte Mittelerhöhung durch Bund und Länder.
Ähnlich äußerte sich die Interimschefin des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (VZBV), Jutta Gurkmann. "Um den ÖPNV zu stärken und Fahrgäste dauerhaft zu halten, sind konstant günstige Ticketpreise wichtig", sagte Gurkmann dem Handelsblatt. "Die Bundesregierung sollte deshalb ein Preismoratorium für Busse und Bahnen beschließen und in einen kundenfreundlichen ÖPNV und attraktive Angebote investieren."
Gurkmann regte als zusätzliche Option eine sogenannte Nutznießer-Finanzierung an. Dies bedeute, Arbeitgeber, Einzelhändler oder Privatleute, deren Immobilien durch einen guten ÖPNV-Anschluss an Wert gewinnen, an der Finanzierung zu beteiligen.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Glaubst du ernsthaft, dass die ganzen Leute sonst mit dem Auto gefahren wären...
Lokales Beispiel aus meiner Region: eine Fahrt von Bremerhaven Hbf nach Bremen Hbf geht...
Die 110Mrd werden aber zum grossen Teil von den Haltern/Besitzern/Fahrern aufgebraucht...
Dann dürfte man aber auch in anderen Bereichen keine Umverteilung mehr machen, z.B...
Kommentieren