Kollaborationssoftware: IBM ersetzt E-Mails durch Slack

IBM bereitet seine Mitarbeiter auf die Nutzung von Kollaborationssoftware vor: Slack und Cisco Webex sollen E-Mails ersetzen. Bis Anfang 2019 will das Unternehmen agiler werden. Das große Ziel: eine wesentlich bessere Kundennähe.

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IBMs Umstrukturierung soll langsame Entscheidungen schneller und agiler machen.
IBMs Umstrukturierung soll langsame Entscheidungen schneller und agiler machen. (Bild: IBM)

Der IT-Konzern IBM will seine interne Arbeitsweise umstrukturieren. Manager und Teammitglieder sollen agiler werden. Daher setzt das Unternehmen in Zukunft stärker auf Kanban-Software, die der Mitarbeiterkommunikation dienen soll. Das berichtet das Onlinemagazin The Register und bezieht sich dabei auf ihm vorliegende IBM-Dokumente.

Statt des im Unternehmen bisher anscheinend häufig genutzten Kommunikationsweges über E-Mail sollen Mitarbeiter Teamchatprogramme nutzen. IBM will Slack als primäres Austauschmedium verwenden. Außerdem wird vom Personal die Nutzung von Ciscos Meetinganwendungen der Webex-Reihe abverlangt, heißt es. Auch eine Frist wird demnach angegeben: Bis zum 30. Juni 2018 sollen Mitarbeiter diese als "Level Two Practicing" bezeichnete Maßnahme verinnerlicht haben.

Den Workshop nennt IBM intern wohl "eine Prise Agilität". Darunter fasst das Unternehmen alle Maßnahmen zusammen, die Mitarbeiter gelehrt bekommen. Dabei ist die Phase zwei nicht das Ende: Bis 30. September 2018 setzt sich das Unternehmen einen weiteren Meilenstein als dritte Phase.

Mehr Kundennähe bis Anfang 2019

Bis Dezember 2018 soll das Ziel erreicht werden: der Wechsel zu mehr Customer Advocacy, also dem Streben des Unternehmens, sich strategisch mehr nach Kundenwünschen zu richten. Wie sich das genau äußert, geht aus der Quelle nicht hervor. IBM könnte beispielsweise die Entwicklung von Watson-Diensten so ändern, so dass Kunden einen größeren Einfluss auf das finale Produkt haben - durch Betatests, Previews und andere Methoden.

Dass sich IBM für Drittanbieterprogramme bei der internen Kommunikation entscheidet, scheint gegen die eigene Kollaborationssoftware IBM Notes zu sprechen. Auch das Vorhaben, agiler zu werden, fasst The Register als ironisch auf: Um Feedback zur Nutzung von Slack und Webex intern abzugeben, muss demnach erst ein Vorgesetzter gefragt werden. Umstrukturierungen im Unternehmen zwingen seit Anfang 2017 außerdem US-Mitarbeiter, vor Ort zu arbeiten - IBMs Definition von agil.

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derKlaus 28. Feb 2018

Leider ja, ich hab das live bei einem Betriebsübergang zur IBM mitbekommen. Da wurden...

hhofstaetter 28. Feb 2018

Auch Slack kann man mit der Tastatur bedienen. https://get.slack.help/hc/en-us/articles...

ghj 28. Feb 2018

Dachte es gehe mehr um die "gefuehlte" Geschwindigkeit der Kommunikation und damit das...

ibsi 28. Feb 2018

Habe heute erst gelesen das sie wohl alles dafür planen damit Slack den neuen Regeln...



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