Klimakrise: Greenpeace demonstriert im kalten Wasser vor der IAA

Am Eröffnungstag der Automesse IAA Mobility haben Greenpeace-Aktivisten für einen schnelleren Abschied vom Verbrennungsmotor demonstriert. Bei etwa zehn Grad Außentemperatur stiegen am Dienstagmorgen 14 junge Menschen mit Plakaten in das Wasserbecken vor der Messe München, in welcher die IAA dieses Jahr stattfindet.
Auf den Plakaten waren Bilder von Überschwemmungen und Waldbränden der vergangenen Jahre zu sehen, zudem Slogans wie "Die Klimakrise startet hier" und "Stop Driving Climate Change" . Nach etwa einer halben Stunde verließen sie das kalte Wasser.
"Die deutsche Autoindustrie befeuert die Klimakrise immer weiter" , kritisierte Greenpeace-Verkehrsexperte Benjamin Stephan. "Mit ihren rücksichtslosen Geschäften schränken VW, Mercedes-Benz und BMW die Freiheit junger Menschen ein. Damit sich das ändert, müssen die Konzerne viel schneller weg von klimaschädlichen Verbrennungsmotoren." Die Hersteller würden nahezu ausschließlich Elektromodelle zeigen, täuschten damit aber darüber hinweg, dass weiterhin über 90 Prozent ihrer verkauften Fahrzeuge Diesel oder Benzin verbrennen, erklärt Greenpeace(öffnet im neuen Fenster) .
Aktivisten seilen sich von Autobahnbrücke ab
Nicht nur Greenpeace demonstriert für Klimaschutz. An mehreren Autobahnbrücken rund um München haben sich Umweltaktivisten abgeseilt und Banner entrollt. Auf dem Schriftzug unterhalb der Autobahnbrücke auf der A96 bei der Ausfahrt Germering-Süd stand "Block IAA" .
Auf der A8 und der A96 sei die Fahrbahn zum Teil gesperrt und der Verkehr umgeleitet worden, um die Demonstranten herunterholen zu können, sagte ein Polizeisprecher in München. Auf der A92, der A94 und der A95 entrollten Aktivisten ebenfalls Transparente.
Auch in den nächsten Tagen soll es zahlreiche Demonstrationen gegen die IAA geben. Unter anderem sind für Freitag Blockaden(öffnet im neuen Fenster) und für Samstag eine Großdemonstration sowie eine Fahrradsternfahrt(öffnet im neuen Fenster) angekündigt.



