Klemmbausteine: Lego mit erneutem Rekordgewinn

Lego hat seinen Rekordgewinn aus dem Jahr 2021 noch verbessern können: Trotz Geschäftsaufgabe in Russland lief das Jahr 2022 sehr gut.

Artikel veröffentlicht am , /dpa
Die Lego-Ritterburg zum 90. Firmenjubiläum (Set-Nummer 10305)
Die Lego-Ritterburg zum 90. Firmenjubiläum (Set-Nummer 10305) (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)

Trotz des Ausstiegs aus dem Geschäft in Russland wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hat Lego 2022 einen Rekordgewinn eingestrichen. Eine weiterhin sehr starke Nachfrage nach Lego-Produkten sorgte im vergangenen Jahr dafür, dass der Spielwarenkonzern aus dem dänischen Billund insgesamt einen Gewinn von 13,8 Milliarden Kronen (rund 1,85 Milliarden Euro) einfuhr. Das teilte das Unternehmen am 7. März 2023 in seinem Jahresbericht mit.

Das bedeutet demnach ein Plus von vier Prozent im Vergleich zum Jahr davor. Schon damals hatte der Jahresgewinn einen Rekord für Lego dargestellt. "Wir haben die starke Reise der vergangenen Jahre fortgesetzt", sagte Lego-Chef Niels B. Christiansen bei der Online-Präsentation der Zahlen.

Trotz globaler Herausforderungen wie dem von der Inflation ausgelösten Druck auf Material-, Liefer- und Energiekosten habe die Lego-Gruppe nach den außergewöhnlich wachstumsreichen Jahren 2021 und 2020 erneut sehr starke Ergebnisse erzielt und die Erwartungen übertroffen.

Lieferketten haben sich erholt

Der Jahresumsatz stieg demnach 2022 um 17 Prozent auf 64,6 Milliarden Kronen (8,7 Milliarden Euro). Begünstigt wurde das nach Lego-Angaben unter anderem von einer starken Nachfrage, einem widerstandsfähigen globalen Lieferketten-Netzwerk und Einzelhandelspartnerschaften sowohl online als auch im Geschäft vor Ort. Zu den Verkaufsschlagern zählten unter anderem die Produktreihen Lego City, Lego Icons und Lego Technic, aber auch Reihen wie Lego Star Wars und Lego Harry Potter, bei denen der Konzern mit Partnern zusammenarbeitet.

Im abgelaufenen Jahr wurden 155 neue Lego-Geschäfte eröffnet, darunter etwa in guter Lage mitten in München sowie in Dublin und London. Trotz der Schließung aller 81 Filialen in Russland gab es somit weltweit 904 Lego-Läden. Angesichts des zunehmenden Onlinehandels könne es ein wenig wie ein Schritt gegen den Trend erscheinen, neue Filialen zu eröffnen, sagte Christiansen. Diese Läden seien jedoch eine großartige Gelegenheit, damit Kunden die kleinen Bauklötzchen in die Hand nehmen könnten. Daher baue man neue Geschäfte beispielsweise in China.

Lego teilte im Sommer 2022 mit, seinen kommerziellen Betrieb in Russland auf unbestimmte Zeit einzustellen. Bereits unmittelbar nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine vor rund einem Jahr erklärte der Konzern, keine Lego-Steine und -Sets mehr nach Russland zu schicken. Wie viel der Abschied aus Russland das Unternehmen genau gekostet hat, ließ Lego offen.

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